File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 038.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Empedokles)
38
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§ 8. Empedokles


1. Übersicht.


Empedokles aus Agrigent, als Physiker, Arzt und Dichter, auch als Seher und Wunderthäter vom Altertum gepriesen, um 440 v. Chr. blühend, folglich jünger als Parmenides und Heraklit, schrieb ein in ziemlich ausführlichen Bruchstücken uns erhaltenes Lehrgedicht von der Natur. Sein philosophisches System läßt sich kurz als Versuch einer Kombination zwischen dem eleatischen Sein und dem heraklitischen Werden charakterisieren. Von dem eleatischen Gedanken ausgehend, daß weder zuvor nicht Gewesenes werden, noch Seiendes untergehen könne, setzte er als unvergängliches Sein vier ewige, selbständige, nicht auseinander abgeleitete, wenngleich teilbare Urstoffe (Erde, Wasser, Luft und Feuer; [ w:de:Vier-Elemente-Lehre; w:de:Urmaterie ]); hiermit zugleich das heraklitische Prinzip des Naturgeschehens verbindend, läßt er die vier Elemente durch zwei bewegende Kräfte, die einigende Freundschaft und den trennenden Streit, gemischt und gestaltet werden. Ursprünglich fanden sich die vier Elemente, einander schlechthin gleich und unbeweglich, im göttlichen Sphairos zusammengehalten vor, wo die Freundschaft sie zusammenhielt, bis allmählich der Streits von der Peripherie in das Innere des Sphairos vordringend, d. h. zu sondernder Wirksamkeit gelangend, jene Verbindung löste, womit die Weltbildung begann.


2. Die vier Elemente.


Mit seiner Lehre von den vier Elementen schließt sich Empedokles einerseits der Reihe der jonischen Naturphilosophen [ w:de:Naturphilosophie ], an, andererseits schließt er dieselbe ab mit der elementarischen Vierzahl, als deren Urheber er von den Alten entschieden bezeichnet wird. Bestimmter unterscheidet er sich von den alten Hylikern dadurch, daß er seinen vier „Wurzel-Elementen“ (τέσσαρα γὰρ πάντων ῥιζώµατα) ein wandelloses Sein

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