File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 034.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Heraklit)
34
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2. Historisch-Chronologisches.


Heraklit, von den Spätern der Dunkle genannt, (auch „der weinende Philosoph“, wohl nur im Hinblick auf seine Weltanschauung,) aus Ephesus, blühte ums Jahr 500, später als Xenophanes, etwa gleichzeitig mit Parmenides. Er legte seine philosophischen Gedanken in einer nur noch in Bruchstücken vorhandenen Schrift „Über die Natur“ (περὶ φύσεως; Perì phýseōs) nieder. Schwierig durch die raschen Übergänge, den gespannten, inhaltsschweren Ausdruck und die philosophische Eigentümlichkeit Heraklits überhaupt, zum Teil auch durch die Altertümlichkeit der frühesten Prosa, wurde sie wegen ihrer Unverständlichkeit schon frühe sprichwörtlich. Sokrates sagte von ihr: „was er davon verstanden, sei vortrefflich, und von dem, was er nicht verstanden, glaube er, daß es ebenso sei; aber die Schrift erfordere einen tüchtigen Schwimmer“. Spätere, besonders Stoiker, haben sie kommentiert.


3. Das Prinzip des Werdens.


Als das Prinzip Heraklits wird von den Alten einstimmig die Ansicht angegeben, daß die Gesamtheit der Dinge in ewigem Flusse, in ununterbrochener Bewegung und Wandelung begriffen und ihr Beharren nur Schein sei. Nichts bleibt sich gleich, alles nimmt zu und ab, löst sich auf und geht in andere Bildungen über; aus allein wird alles, aus Leben Tod und aus Totem Leben. Nur der Prozeß des Wechsels, des Entstehens und Vergehens, ist ewig. „In dieselben Ströme“, lautet ein Ausspruch Heraklits, „steigen wir hinab und steigen auch nicht hinab, sind wir und sind auch nicht. Denn in denselben Strom vermag man nicht zweimal zu steigen, sondern immer zerstreut und sammelt er sich wieder, oder vielmehr zugleich fließt er zu und fließt ab“. Mit Grund wird daher behauptet, Heraklit habe Ruhe und Beharren aus der Gesamtheit der Dinge verbannt, und wenn er Augen und Ohren des Betrugs anklagt, so geschieht es ohne Zweifel in

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