File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 033.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Heraklit)
33
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angeführt: das langsamere, z. B. eine Schildkröte, kann von dem Schnelleren, z. B. dem schnellfüßigen Achilleus, nie eingeholt werden, denn der Verfolgende muß immer vorher da erst ankommen, von wo das Fliehende aufbrach. Der Vorsprung der Schildkröte wird zwar immer kleiner, aber ins Unendliche behält sie einen Vorsprung, da sie während jedes Zeitteils noch um etwas vorwärts kommt, während dessen her andere ihr nachzukommen sucht. [ w:de:Achilles und die Schildkröte ]
Das zenonische Philosophieren ist, wie die Vollendung des eleatischen Prinzips, so zugleich der Anfang seiner Auflösung. Zeno hat den Gegensatz des Seienden und Daseienden, des Eins und des Vielen, so abstrakt gefaßt, so sehr überspannt, daß bei ihm der innere Widerspruch des eleatischen Prinzips noch stärker hervortritt, als bei Parmenides. Denn je folgerichtiger er ist in der Leugnung der Erscheinungswelt, um so ausfallender mußte der Widerspruch sein, einerseits seine ganze philosophische Thätigkeit an die Widerlegung der sinnlichen Vorstellung zu wenden, andererseits ihr gegenüber eine Lehre aufzustellen, welche die Möglichkeit der falschen Vorstellung selbst aufhebt.


§ 7. Heraklit.


1. Verhältnis des heraklitischen Prinzips zum eleatischen.


Sein und Dasein, das Eins und das Viele war im eleatischen Prinzip schlechthin auseinandergefallen, der angestrebte Monismus hatte zum Resultat einen schlecht verhehlten Dualismus. Heraklit versöhnte diesen Widerspruch, indem er als die Wahrheit des Seins und Nichtseins, des Eins und des Vielen, das Zumal beider, das Werden aussprach. War die Eleatik in dem Dilemma stehen geblieben: die Welt ist entweder seiend oder nichtseiend, so antwortet Heraklit: sie ist keins von beiden, weil sie beides ist.

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