File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 030.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Die Eleaten)
30
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sprach er dieses ihr Wesen zugleich als höchstes philosophisches Prinzip aus, ohne jedoch noch dieses Prinzip polemisch gegen das endliche Sein zu kehren und negativ durchzuführen.


3. Parmenides.


Das eigentliche Haupt der eleatischen Schule ist Parmenides aus Elea, Schüler oder jedenfalls Anhänger des Xenophanes. So wenig uns von seinen Lebensumständen Sicheres überliefert wird, so einstimmig ist das gesamte Altertum im Ausdruck der Ehrfurcht gegen den eleatischen Weisen, in der Bewunderung vor der Tiefe seines Geistes, wie vor dem Ernst und der Erhabenheit seiner Gesinnung. Die Redensart „parmenideisches Leben“ wurde später unter den Griechen sprichwörtlich.
Parmenides legte seine Philosophie in einem epischen Gedichte „Von der Natur“ (περὶ φύσεως) [perì phýseōs] nieder, von dem uns noch bedeutende Bruchstücke erhalten sind. Es zerfällt in zwei Teile. Im ersten erörtert Parmenides den Begriff des Seins. Weit über die noch unvermittelte Anschauung des Xenophanes sich erhebend, setzt er hier diesen Begriff, das reine einige Sein, allem Mannigfaltigen und Veränderlichen, als dem Nichtseienden und folglich Undenkbaren, schlechthin entgegen, und schließt vom Sein nicht nur alles Werden und Vergehen, sondern auch alle Zeitlichkeit, Räumlichkeit, Teilbarkeit, Verschiedenheit, Bewegung aus, erklärt dasselbe für ungeworden und unvergänglich, ganz und einartig, unwandelbar und ohne Begrenzung, unteilbar und zeitlos gegenwärtig, und eignet ihm als einzige positive Bestimmung (denn die bisherigen waren nur verneinende gewesen) das Denken zu, womit er also Sein und Denken als identisch setzt. Dieses auf das reine Sein gerichtete reine Denken, bezeichnet er im Gegensatz gegen die trüglichen Vorstellungen über die Mannigfaltigkeit und Veränderlichkeit der Erscheinungen, als die allein wahre, untrügliche Erkenntnis, und hat kein Hehl, dasjenige nur für Wahn zu halten, was die Sterblichen für

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