File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 029.jpg

From Wikimedia Commons, the free media repository
Jump to navigation Jump to search

Original file(3,744 × 5,616 pixels, file size: 15.67 MB, MIME type: image/jpeg)

Captions

Captions

Add a one-line explanation of what this file represents

Summary

[edit]
Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


vorherige Seite - Seite 29 - nächste Seite


TEXT


(Die Eleaten)
29
-----------------------------------------------------------------------------------------
werden, sie mußte, wenn auch unter Verwahrungen, genetisch erklärt werden. Dieser Widerspruch des unversöhnten Dualismus zwischen dem und Dasein ist der Punkt, wo die eleatische Philosophie über sich selbst hinausweist, doch tritt er noch nicht im Beginn der Schule, mit Xenophanes, hervor; das Prinzip selbst hat sich mit seinen Konsequenzen erst im Verlaufe herausgestellt, indem es drei Perioden der Ausbildung durchlief, die sich an drei aufeinanderfolgende Generationen verteilen: die Grundlegung der eleatischen Philosophie fällt dem Xenophanes zu, ihre systematische Ausbildung dem Parmenides, ihre Vollendung und zum Teil Selbstauflösung dem Zeno und Melissus (welchen letzten wir hier übergehen).


2. Xenophanes.


Xenophanes aus Kolophon, in Kleinasien geboren und in die phokäische Pflanzstadt Elea in Lukanien eingewandert, jüngerer Zeitgenosse des Pythagoras, gilt als Urheber der eleatischen Richtung. Er scheint zuerst den Satz ausgesprochen zu haben, Alles sei Eins, ohne jedoch nähere Bestimmungen über diese Einheit aufzustellen, ob sie eine begriffliche oder eine stoffliche sei. Auf die Welt als Ganzes feinen Blick richtend, sagt Aristoteles, nannte er Gott das Eins. Das eleatische „Eins und Alles“ (Ἓν καὶ Πᾶν) [hen kai pan; w:de:Alleinheit ) hatte also bei ihm noch einen theologischen, religiösen Charakter. Die Idee der Einheit Gottes und die Polemik gegen den Anthropomorphismus der Volksreligion ist sein Ausgangspunkt. Er eifert gegen den Wahn, die Götter würden geboren, hätten menschliche Stimme, Gestalt u. s. w., und schmäht auf Homer und Hesiod, die Raub, Ehebruch, Betrug den Göttern angedichtet. Nach ihm ist die Gottheit ganz Auge, ganz Verstand, ganz Ohr, unbewegt, ungeteilt, mühelos durch ihr Denken alles beherrschend, den Menschen weder an Gestalt noch an Verstand ähnlich. In dieser Weise, zunächst nur darauf bedacht, von der Gottheit verendlichende Bestimmungen und Prädikate abzuwerfen, ihre Einheit und Unveränderlichkeit festzustellen,


Licensing

[edit]
Public domain

This work is in the public domain in its country of origin and other countries and areas where the copyright term is the author's life plus 80 years or fewer.


This work is in the public domain in the United States because it was published (or registered with the U.S. Copyright Office) before January 1, 1929.

File history

Click on a date/time to view the file as it appeared at that time.

Date/TimeThumbnailDimensionsUserComment
current22:09, 19 January 2019Thumbnail for version as of 22:09, 19 January 20193,744 × 5,616 (15.67 MB)Thirunavukkarasye-Raveendran (talk | contribs)

There are no pages that use this file.

Metadata