File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 028.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Die Eleaten)
28
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die sämtlich in Platos Phädon berücksichtigt und von denen die zwei letzten ebendaselbst als philolaisch bezeichnet werden — können hiefür angeführt werden.
Vgl. E. Zeller, Pythagoras und die Pythagorassage in „Vorträge und Abhandlungen“ 1865; E. Baltzer, „Pythagoras, der Weise von Samos“ 1869.


§ 6. Die Eleaten.


1. Verhältnis des eleatischen Prinzips zum pythagoräischen.


Hatten die Pythagoräer das Materielle, sofern es Quantität, Vielheit, Außereinander ist, zur Unterlage ihres Philosophierens gemacht und hatten sie damit nur erst von seiner bestimmten elementarischen Beschaffenheit abstrahiert, so gehen die Eleaten einen Schritt weiter, indem sie die letzte Konsequenz des Abstrahierens ziehen und die totale Abstraktion von aller endlichen Bestimmtheit, von aller Veränderung, allem Wechsel des Seienden, zu ihrem Prinzip machen. Hatten die Pythagoräer noch an der Form des räumlichen und zeitlichen Seins festgehalten, so ist die Negation alles Außer- und Nacheinander der Grundgedanke der Eleatik. „Nur das Sein ist und das Nichtsein, das Werden ist gar nicht.“ Dieses Sein ist der rein bestimmungslose, wechsellose Grund, nicht das Sein im Werden, sondern das Sein mit Ausschluß alles Werdens, das reine Sein (τὸ ὄν) [das Seiende; de:w:Sein ].
Die Eleatik ist hiernach Monismus, sofern sie die Mannigfaltigkeit alles Seins auf ein einziges letztes Prinzip zurückzuführen bestrebt ist; aber sie verfällt in Dualismus, sofern sie weder die Leugnung des Daseienden, der Erscheinungswelt durchführen, noch die letztere aus dem vorausgesetzten Urgrunde ableiten kann. Die Welt der Erscheinung, wenn auch für wesenlosen nichtigen Schein erklärt, existiert dennoch, es mußte ihr wenigstens hypothetisch, da die sinnliche Wahrnehmung sich nicht wegschaffen ließ, das Recht der Existenz belassen

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