File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 026.jpg

From Wikimedia Commons, the free media repository
Jump to navigation Jump to search

Original file(3,744 × 5,616 pixels, file size: 15.93 MB, MIME type: image/jpeg)

Captions

Captions

Add a one-line explanation of what this file represents

Summary

[edit]
Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


vorherige Seite - Seite 26 - nächste Seite


TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Der Pythagoräismus)
26
-----------------------------------------------------------------------------------------
haftende Wesenheit der Dinge angesehen; darum stellt sie Aristoteles mit den Hylikern (den jonischen Naturphilosophen) zusammen, und darum sagt er von ihnen geradezu: „sie hielten die Dinge für Zahlen“ (Metaph. I, 5. 6.) - de:w:Metaphysik (Aristoteles). Allein wie auch jene Hyliker ihren Stoff, z. B. das Wasser, nicht unmittelbar mit dem sinnlich Einzelnen identifiziert, sondern nur für den Grundstoff, die Urform der einzelnen Dinge ausgegeben haben, so konnten nun auch die Zahlen andererseits als solche Grundtypen angesehen werden, und Aristoteles konnte von den Pythagoräern sagen: „sie hielten die Zahlen für entsprechendere Urformen des Seienden, als Wasser, Luft u. s. w.“ Bleibt nichtsdestoweniger in den Aussagen des Aristoteles über den Sinn der pythagoräischen Zahlenlehre einige Unsicherheit zurück, so kann sie nur eben darin ihren Grund haben, daß die Pythagoräer eine Unterscheidung zwischen formalem und materialem Prinzip noch gar nicht vorgenommen, sondern sich mit der unentwickelten Anschauung, die Zahl sei das Wesen der Dinge, alles sei Zahl begnügt haben. - Mit gutem Grund haben manche als den Grundgedanken des Pythagoräismus die Idee des Maßes und der Harmonie bezeichnet. Darin erblickten die Pythagoräer nicht bloß das Grundgesetz des individuellen und politischen Lebens, sondern des ganzen Universums, welches darum von Pythagoras zuerst κόσμος [kósmos, Kosmos] genannt worden sein soll. „Aus Streitendem und Entgegengesetztem“, sagt Philolaus, „besteht das Seiende und darum hat es billig Harmonie in sich; denn Harmonie ist des Vielgemischten Einheit und des Zwieträchtigen Zusammenhang.“


4. Die Durchführung des Prinzips.


Es läßt sich aus der Natur des Zahlenprinzips schließen, daß die Durchführung desselben durch die realen Gebiete auf eine unfruchtbare gedankenlose Symbolik hinauslaufen mußte. Indem man die Zahlen in ihre beiden Arten, gerade und ungerade Zahl, weiterhin in den Gegensatz des Begrenzten und Unbegrenzten auseinanderlegte und sofort auf Astronomie,


Licensing

[edit]
Public domain

This work is in the public domain in its country of origin and other countries and areas where the copyright term is the author's life plus 80 years or fewer.


This work is in the public domain in the United States because it was published (or registered with the U.S. Copyright Office) before January 1, 1929.

File history

Click on a date/time to view the file as it appeared at that time.

Date/TimeThumbnailDimensionsUserComment
current21:59, 19 January 2019Thumbnail for version as of 21:59, 19 January 20193,744 × 5,616 (15.93 MB)Thirunavukkarasye-Raveendran (talk | contribs)

There are no pages that use this file.

Metadata