File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 012.jpg

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Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Begriffe der Geschichte der Philosophie)
12
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Gegebenen, diesen Charakter der Unmittelbarkeit, Einzelheit und Zufälligkeit ab; aus dem Meere der empirischen Einzelheiten stellt sie das Allgemeine, aus der unendlichen ordnungslosen Menge des zufälligen das Notwendige, die allgemeinen Gesetze heraus - kurz, die Philosophie betrachtet die Totalität des Empirischen in der Form eines gegliederten, gedankenmäßigen Systems
Aus dem Gesagten ergiebt sich, daß die Philosophie (als die gedachte Totalität des Empirischen) mit den empirischen Wissenschaften in Wechselwirkung steht, daß sie, wie sie einerseits die letzteren bedingt, so andererseits selbst wieder von ihnen bedingt wird. Eine absolute, vollendete Philosophie giebt es also (derzeit, d. h. überhaupt im Laufe der Geschichte,) so wenig, als eine vollendete Empirik. Vielmehr existiert die Philosophie nur in der Form verschiedener aufeinanderfolgender Zeitphilosophieen, die, Hand in Hand mit dem Fortschritt der empirischen Wissenschaften und der allgemeinen geselligen und staatlichen Bildung, im Laufe der Geschichte hevorgetreten sind und die Weltwissenschaft auf ihren verschiedenen Entwicklungs- und Ausbildungsstufen aufweisen. Den Inhalt, die Aufeinanderfolge und den innern Zusammenhang dieser Zeitphilosophieen m hat die Geschichte der Philosophie darzustellen.
An welchem Verhältnis die einzelnen Zeitphilosophieen zu einander stehen, ist hiemit bereits angedeutet. Wie das geschichtliche Gesamtleben der Menschheit, selbst wenn man es nur unter den Gesichtspunkt der Wahrscheinlichkeitsrechnung stellen wollte, durch die Idee eines geistigen und intellektuellen Fortschritts zusammengehaltm wird und eine wenn auch nicht durchaus stetige Reihe von Entwicklungsstufen ausweist, so stellen auch — denn jede Zeitphilosophie ist nur der philosophische Ausdruck des Gesamtlebens ihrer Zeit — die einzelnen in der Geschichte hervorgetretenen philosophischen Systeme eine organische Bewegung, ein vernünftiges, innerlich gegliedertes System dar, eine Reihe von Entwicklungen, die im

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