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Deutsch: 26.03.2007 01129 Dresden: Großsiedlung Trachau, Wohnzeile Aachener Straße 13, 15, ... (GMP: 51.092927,13.711312). Die seit Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland andauernde Wohnungsnot führte ab 1920 zu einer Entwicklung des Siedlungswesens. Zur gleichen Zeit wie in Berlin, Frankfurt und Stuttgart wurden seit 1925 auf der Grundlage einer Studie zum Bebauungsplan Groß-Dresden unter Max Arlt und Paul Wolf Planungen für die Großsiedlung Dresden-Trachau bearbeitet. 1930 entstanden an der Aachener Straße von Schilling & Graebner geplante Satteldachhäuser, die bis zum schlicht gestalteten Traufgesims die Formensprache der Moderne verwenden, dann aber mit dem traditionellen, mit Biberschwanzziegeln gedeckten Walmdach abgeschlossen werden. 1933 wurde die Bautätigkeit mit Beginn des NS-Regimes unterbrochen. Die Forderung nach preiswerten, hygienisch und funktional guten Wohnungen für Arbeiter, Angestellte und Beamte, das soziale Anliegen der Moderne der 20er Jahre, wurde mit Formenreichtum und Individualität umgesetzt. Großzügig durchgrünte Innenhöfe, zurückhaltende Farbigkeit der Fassaden, Fernheizung, zentrale Wasserversorgung, Bäder und eine vorbildliche Infrastruktur sind wichtige Merkmale der Siedlung. Bedingt durch die im Herbst 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise wurden die Häuser unter äußerstem Sparzwang gebaut. Die Wohnsiedlung Dresden-Trachau befindet sich seit 1995 im Eigentum der neuen Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord eG. Nach der im Jahr 2000 abgeschlossenen Sanierung zeigt sich die Siedlung wieder in der zurückhaltenden Farbigkeit der 30er Jahre mit zeitgemäßen Wohnungen. [DSCN21540.TIF]20070326020DR.JPG(c)Blobelt