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musste Franz Stephan auf seine Herzogtümer Lothringen und Bar verzichten und erhielt nach dem Aussterben der Medici die Toskana.


Maria Theresia als gefürstete Gräfin von Flandern zu Besuch in Gent; Öl auf Leinwand, erstellt von ihrem Hofmaler Martin van Meytens.Nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1740 war ihre Nachfolge trotz der Pragmatischen Sanktion gefährdet. Zu Beginn ihrer Regierung stützte sich Maria Theresia auf den Beraterstab ihres Vaters, der unter anderem den Obersthofkanzler Philipp Ludwig Wenzel Graf von Sinzendorff und den Konvertiten und Geheimen Staatssekretär Johann Christoph Freiherr von Bartenstein umfasste. Maria Theresia äußerte sich rückblickend nicht sehr positiv über diese Berater: "Alle meine Mitarbeiter ließen, statt mir Mut zuzusprechen, diesen gänzlich sinken, taten sogar, als ob die Lage gar nicht verzweifelt wäre. Ich allein war es, die in allen diesen Drangsalen noch am meisten Mut bewahrte, im kindlichen Vertrauen und oftmaligen Gebet Gottes Beistand anrief." Als einziger Lichtblick erschien ihr aus Anlass ihrer Krönung zum König von Ungarn die Zusage der ungarischen Stände, sie mit 20.000 Soldaten zu unterstützen.[1] Das Haus Habsburg verlor erst einmal die Kaiserkrone, die an die Wittelsbacher ging. Erst 1745 wurde Franz Stephan zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gewählt und Maria Theresia nannte sich auch „Römische Kaiserin“. Aufgrund ihrer mehrfachen eigenen Königswürde ließ sie sich indessen nicht zu einer solchen formal krönen, obwohl dies für Kaisergattinnen seit dem Jahre 1014 (Kunigunde) Brauch war.

Maria Theresias unsichere Lage als Thronerbin ausnutzend, begann Friedrich der Große von Preußen (1712–1786) noch im Jahre des Todes Karls VI. mit dem Einmarsch in Schlesien (Österreichischer Erbfolgekrieg) und eroberte ein wohlhabendes Land der böhmischen Krone für Preußen. Obwohl auch Bayern und Frankreich in die westlichen Gebiete Österreichs eindrangen, wurde Friedrich der Hauptfeind während Maria Theresias Regentschaft. Ihre Innen- und Außenpolitik war darauf ausgerichtet, Preußen „im Felde“ zu schlagen und wieder in den Besitz der annektierten Gebiete zu gelangen.

Sie verdoppelte die Stärke ihrer Armee und erhob zusätzliche Steuern für die Regierung und das Militär. Sie legte die Kanzleien von Österreich und Böhmen zusammen und zentralisierte und stärkte so die Regierung. Justiz und Exekutive wurden vor der Zusammenlegung gemeinsam von derselben Behörde ausgeübt. Maria Theresia schuf ein Höchstgericht, dessen Aufgabe es war, das Recht in den österreichischen Landen aufrecht zu erhalten. Sie führte mit der Constitutio Criminalis Theresiana erstmals ein einheitliches Strafrecht in Österreich ein und regelte den Schulbetrieb durch Einführung der Schulpflicht in der Allgemeinde Schulordnung. Diese Reformen stärkten die Wirtschaft. Noch bis heute wird in der von ihr gegründeten Schule Theresianum in Wien unterrichtet.


Sarkophag von Kaiserin Maria Theresia in der KapuzinergruftIn der Außenpolitik beendete sie das Bündnis mit Großbritannien auf Rat ihres Kanzlers Wenzel Anton Graf Kaunitz (1711–1794). Dieser hatte zuvor den ehemaligen Spitzendiplomaten und langjährigen Berater des Hofes, den Freiherrn von Bartenstein, 1753 außenpolitisch kaltgestellt; Wien verbündete sich daraufhin mit Russland und Frankreich.

1751 ließ Maria Theresia in Wiener Neustadt die Theresianische Militärakademie errichten. Die medizinische Fakultät der Universität Wien wurde besser ausgestattet und die Universität um die Neue Aula erweitert.

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