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Title: Zur Pathologie und Therapie der kindlichen Skoliose und über die Unterscheidung einer habituellen und constitutionellen Form derselben : eine kritische und klinische Studie
Year: 1897 (1890s)
Authors: Dolega, Max
Subjects: Scoliosis Scoliosis Pediatrics
Publisher: Leipzig : Vogel
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School

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ldung 6G. Im Allgemeinen muss ich sagen, dass ich, durch die verschiedenstenErfahrungen veranlasst, im Princip zum Zweck der Correction einer Skoliosedem Stoffcorset den Vorzug gebe, weil dasselbe entschieden durch Nach-richten der Stahlstäbe am Körper correctiv am wirksamsten gestaltet werdenkann und entschieden auch den festesten Schluss am Becken giebt. Dagegen erweist sich das Celluloidschalencorset als sehr zweckmässigzu Stützapparaten für alle jene leichteren Formen der Skoliose, derenUrsache in einem abnorm raschen Wachsthum, einem sogenannten Empor-schiessen, zu suchen ist und bei denen man den Eindruck hat, als ob eben Portative Stützapparate. 129 die Rückenmuskeln nicht im Stande seien, den schlanken, und so zu sagenschwippen, Oberkörper in Balance zu halten. Ich gebe zur Erläuterung die Abbildungen der bereits Seite 65abgebildeten linksseitigen primären Lumbaiskoliose (Abb. 64), der Haltungdesselben Kindes im Celluloidschalencorset (Abb. 65) und der inzwischen zur
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Abbildung 67. Abbildung 68. wirklichen Natur gewordenen guten Haltung und Rückbildung der Lumbai-skoliose des Kindes, l1/^ Jahr nach eingeleiteter Behandlung (s. Abb. 66).Alle die vorbezeichneten Corsetformen haben aber nunEins gemein, dass sie ihre corrective Wirkung nur auf denmittleren und unteren Theil der Wirbelsäule und desThorax entfalten können. Die oberste Dorsalpartie und die Hals-wirbelsäule entzieht sich ihrer Beeinflussung. Für frühjugendliche Fälle Dolega, Kindliche Skoliose. 9 130 Therapie. cervicodorsaler Skoliosen hat daher Hoffa eine Suspensionsvorrich-tung empfohlen, wie er sie zunächst bei Spondjditis anwandte, undwelche ich in den beiden nebenbezeichneten Abbildungen wiedergebe(s. Abb. 67 u. 68). Ich habe dieselbe auch in einigen Fällen versucht, muss aber ge-stehen, dass einmal die Anfertigung und Anbringung des Kopfkranzes,wenn er ertragen werden soll, technisch zu den grössten Schwierigkeitengehört und dass die Auffälligkeit und Unbequemlichkeit des

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