File:Zolota 1099 H. Qustantiniya (Konstantinopel-Istanbul)-210-kuenker.jpg

Deutsch: Zolota 1099 H. Qustantînîya (Konstantinopel/Istanbul). Titel und Name des Sultans, Segenswunsch, Münzstätte und Jahr des Regierungsanfangs, Rv. Titel sultân al-barrayn / wa khâqân al-bahrayn / as-sultân ibn / as-sultân. 19,49 g. Artuk 1710; Pere 468; Sultan 1783; KM 96. Gute gleichmäßige Ausprägung, etwas fleckig, sehr schön-vorzüglich Das Nominal der ersten osmanischen, talerartigen Prägung, die im Jahr 1101 H./1690 AD eingeführt worden war, erscheint in der älteren Literatur als Kurush. Sahillioglu hatte schon 1965 gezeigt, dass es sich um den Zolota und nicht den Kurush handelte, was aber erst infolge von Pamuks Monetary History, Cambridge 2000, S. 160 in der numismatischen Literatur zur Kenntnis genommen wurde. Pamuk wird aber durch den polnischen Namen des Nominals irregeleitet und glaubte, dass es eine Entsprechung polnischer Münzen sei. Richtig ist, dass Zolota, als Zloty die polnische Bezeichnung des Guldens, nicht auf die polnischen Gulden, welche nur 1/3 Taler galten, sondern auf den deutschen Gulden zu 2/3 Taler zu beziehen ist. Dagegen wurde der Begriff Kurush wohl schon im 16. Jahrhundert vom Guldengroschen übernommen und bezeichnete dann allgemein Taler. Die Richtigkeit der zeitgenössischen Nominalbezeichnungen wird durch ein Dokument vom Jahr 1102 H. (Ender 1996 S. 29 Nr. 320) klargestellt, in dem von Sulaymanischen Zolta und Drittel Kurush die Rede ist. Ist der Zolota 2/3 Kurush, so ist ein Drittel Kurush ein halber Zolota.