File:Vorlehn uns frede (1543).jpg

Deutsch: Abschnitt Pro pace aus Johannes Bugenhagens Kirchenordnung für das Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel, 1543:
"Alle Mittage, wenn die Glocke elf schlägt, soll man in jeder Pfarrkirche die Glocke schlagen oder läuten Pro pace, das ist, dass die Leute dadurch vermahnt werden, Gott um Frieden und gutes Regiment zu bitten, womit wir auch bitten für die Obrigkeit, gegen unsere Feinde, gegen den Türken etc. Daran ist uns viel gelegen. Die Pastoren sollen auch das Volk treulich vermahnen zu solchem Gebet, im Haus, im Garten, auf dem Feld, wo man die Glocken hört, was sie doch oft bei sich tun sollen auch ohne der Glocken Klang. Man lasse dann auch in den Häusern die Kinder und andere singen, zum ewigen Frieden, gegen den Papst und Türken, mit kurzem Gesang, wie es nun bei den Unsern gewöhnlich ist."
Es folgt das niederdeutsche Verleih uns Frieden gnädiglich mit der Überschrift "In der Kirche mag man zum Frieden singen, wenn man will, auf diese Weise:"