File:Schuldenbremse (Saldenmechanik).png

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Description
Deutsch: Rigide staatliche Ausgabenkürzungen mindern anderer Sektoren Einnahmen und initiieren doppelten Spardruck - um gewohnte Einnahmeüberschüsse einerseits zu erhalten, andererseits bei abhängigen Schuldnern, um ein Ansteigen der Ausgabenüberschüsse (Neuverschuldung) zu vermeiden.
Date
Source Own work
Author Wolfgang WALDNER & C.G.BRANDSTETTER
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Datei:Saldenmechanik 500px.png
Remarks
InfoField
Deutsch: ===Typische, selbstinduzierende und -verschärfende Stationen zu Deflationsspirale:===

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Anspruch auf unbedingt so ablaufende Reihenfolge)

  • Sinkende Nettokreditaufnahme öffentlicher Haushalte (Ökonomie erhält daraus weniger Einnahmen).
  • Ausgabenzurückhaltung der privaten Haushalte (Schuldner) bzw. Erhöhung des Sparaufkommens (Erhöhung der Sparquote: Erhöhung der Transaktions- sowie der Vorsichtskasse) an liquiden Mitteln der privaten Haushalte.
  • Rückzug der Privaten aus weniger liquiden Veranlagungsformen, typischerweise auch aus Unternehmensanleihen (Konsolidierungsprobleme der Unternehmen).
  • Investitionsrückstellungen der Unternehmen (bemerktes und weiterhin erwartetes Nachlassen der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage sowie vorsichtshalber Ausgabenzurückhaltung und Personalabbau, sinkende Produktion, vorsichtshalber Bemühungen der Unternehmen um Erhöhung ihrer Liquidität - erhöhte Kreditrückleistungsbemühungen – sinkende Nettokreditaufnahme des Unternehmenssektors).
  • Manche Unternehmen können trotzdem offene Kreditschulden nicht ausreichend bedienen (Aktiva-Entwertungen in den Bankbilanzen).
  • Liquiditätsprobleme der Kreditinstitute (Kreditklemme).
  • Kredite werden kaum noch vergeben und wenn, wird Bonität rigide geprüft – private Investitionen auch dadurch weiter rückläufig – sinkendes Einkommen anderer Bankschuldner aufgrund der sinkenden Investitionen.
  • Sinkende liquide Mittel innerhalb der Gesamtwirtschaft, sinkendes Geldangebot, sinkende Geldnachfrage (bei steigendem Realzins keine Investitionsankurbelung - siehe Investitionsfalle).
  • Sinkende Produktion, steigende Arbeitslosigkeit, Nachlassen der gesamtwirtschaftlichen Kaufkraft.
  • Staatliche Sozialleistungen werden gesenkt - weiterhin sinkende Staatseinnahmen.
  • Unfreiwilliges Entsparen der Privaten. Gerettete Geldvermögen werden möglichst nicht ausgegeben, notwendige Ausgaben werden so lange wie möglich vermieden, da Tendenz (weil im Wirtschaftskreislauf liquide Mittel knapp) sinkender Preise (die Allgemeinheit kann sich lebensnotwendiges kaum noch oder nur gerade noch leisten).
  • Die Abnahme von Angeboten der Unternehmen sinkt generell – deren Lager bleiben gefüllt – nachbestellt wird nicht mehr oder wenn, nur selten (eine Vielzahl der Branchen, wo nur noch reduziert nachgefragt wird, schließt).
  • Staaten und Unternehmen in Staaten, die eine passive Leistungs- und Zahlungsbilanz aufweisen, verfügen grundsätzlich über verminderte Möglichkeiten zu Kreditfinanzierungen und während einer globalen Deflationsphase sinkt die Bereitschaft und/oder Möglichkeit ausländischer Gläubiger zu diesbezüglichen Kapitalbereitstellungen (bzw. wirkt typischerweise [Devisen-]Kapitalflucht ungünstig auf die Liquidität und Solvenz inländischer Kreditinstitute - insofern alleine deshalb gesamtwirtschaftlich sinkende Kreditvergabe = sinkende Investitionen - auch daraus weiter sinkende Ausgaben, Einnahmen, Ausgaben, etc.).

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  • 2012-07-22 09:59:45 Carlbrandner (67165 Bytes) {{Information |Beschreibung = Das Staatsdefizit sinkt nicht in der Höhe der reduzierten Ausgaben. |Quelle = Eigenes Werk |Urheber = [http://www.open-mind.at/index.php/Benutzer:Waldner Wolfgang WALDNER] & C.G.BRANDSTETTER |Datum …

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