File:Schnadegang Stadt Eversberg (StAMes, Best. 1, U9).jpg

Arnd Stuver, kölnischer Richter zu Eversberg (tom Euersberge), hält nach dem Grenzgang [Schnadegang] (sneede gengen) der Stadt Eversberg, von der "Kaldenboken" bis auf die "Velmeder Geteppe" und die Geteppe hinunter bis an den Fluss (rive), Hochgericht auf Bitten der Stadt und Befehl des Wilhelm Impell, kölnischen Kellner und Amtmann zu Eversberg und lädt durch seinen geschworenen Boten (vronen) Peter Schroder dazu die Teilnehmer des Grenzgangs vor: Heinrich Roeke (Roeck), wohnhaft zu Soest Hermann Rolekes (Roekes), wohnhaft zu Belecke (Bedelke), Gockel Kegele (Kegell), Cord Kakelen (Kakele), Hermann Kerckhove (-hoeff), Gobbelen Berbome (-bone), Heinrich Wullf, Gerke in deme Steenhuse (Stenhuess), Henneke Snydere, Franke und Cord Sellen (Selle). Der Bürgermeister bittet mit seinem Vorsprecher Syverd von (van) Laer um ihre Vernehmung über die Schnade; die Geladenen erbitten und erhalten als Vorsprecher den großen Anton (Tonyese) von Meschede (Messchede), erklären den Grenzgang nach Beratung für richtig und beschwören ihre Aussage. Der Richter lässt dazu Urteil ermitteln und stellt es Friedrich Schroder, Bürgermeister zu Meschede (Messchede) anheim, der sich mit dem Umstand von Ritterschaft und anderen "ersamen" Leuten berät und die Eide für Recht erachtet. Auch der Richter hält eidlich auf Befragen des Eversberger Bürgermeisters die Schnade für recht, siegelt und bittet ferner zu siegeln: Arnd von Berninchusen, Propst zu Meschede, Ritter Johann von Hanxleden (-lede), Goddert von Meschede, die Brüder Volpert und Henneke Schade (-den), Bertold von Plettenberg (-berc), Burggraf (Borchgreve) zu Eversberg, Wilhelm Impell, Kellner zu Eversberg, die Brüder Heinrich und Anton von Berninchusen. Gerichtsbeisitzer (Standenoten): Dietrich (Diress) von Broickhusen, Heinrich Torck, Dietrich von Hanxleden, Hunolds Sohn, Volpert Schade, Meinkenbrachtes Sohn, Friedrich Schroder, Bürgermeister zu Meschede sabbato proxima posst festum beati Bonifacii episcopi.

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