File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-143.jpg

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143 2. Entschuldigung wegen der falschen Sendung. Oberndorf, den 5. August 19 . , Herrn Peter Scherbe! Landsberg. Wir bedauern, daß Ihnen durch ein Berschen unserer Expedition statt der bestellten Paradekerzen Nr. 47 die gleiche Menge Nr. 49 geschickt worden ist, wovon das Dutzend nur Mk. 2,75 kostet. Wir haben sofort 10 Dtzd. Nr. 47 an Sie zum Versand gebracht und bitten, oie irrtümlich erhaltene Ware auf unsere Kosten zurückzuschicken. Falls Sie sich aber entschließen sollten, letztere doch zu behalten, würden wir Ihnen auf den regulären Preis von Mk. 2,75 pro Dutzend einen besonderen Nachlaß von 10 Prozent bewilligen. Wir sehen Jbrer Entschließung darüber entgegen und zeichnen, nochmals wegen des Derschens um Entschuldigung bittend, in größter Hochachtung Adrian L Beck. 3. Reklamation wegen schlechter Kamelhaardecken. , Hamburg, 28. Mai 19 . , Herrn Wilhelm Stern M.-Gladbach. Sehr geehrter Herr! Mit letzter Post erhielten wir eine weitere Reklamation auf die Kamelhaardecken. Unsere Freunde beziehen sich auf die Verladung laut Ihrer Faktura vom 2. Februar und schreiben uns wie folgt: „Wir bedauern, Ihnen eine weitere Reklamation machen zu müssen. Die Decken der oben angeführten Sendung sind sogar noch schmäler und leichter als die letzte Sendung. Wir finden diese Handlungsweise des Fabrikanten außerordentlich kurzsichtig und unpolitisch und müssen Sie dringend bitten, den Fabrikanten zu veranlassen, sich zu erklären, weshalb er dieses Manko in Gewicht und Größe liefert. Wenn die Fabrikanten unfern Preis nicht akzeptieren können für die vorgeschriebenen Größen und Gewichte, so sollen sie lieber die Order ablehnen, als durch solche Verminderungen auf den Preis zu kommen. Es ist dies eine sehr kurzsichtige Politik, da durch solche Handlungsweise des Fabrikanten das Geschäft vollständig unterbunden wird. Wir haben die größten Schwierigkeiten, die Decken jetzt hier zu verkaufen. Die Ladenbesitzer hier messen und wiegen die Decken nach und sind wir

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