File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-020.jpg

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Deutsch: Buch: Praktische Korrespondenz des Kaufmanns. Ein Handbuch der gesamten deutschen Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Verlag Reinhold Wichert, Berlin, 1914; mit verschiedenen Briefmustern
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Author Wilhelm Heinrich; Rudolf Bode


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TEXT


stellung nach solcher Angliederung ganz dem Sprachgebrauch entgegengesetzt; hier steht das Subjekt an zweiter Stelle eingeschachtelt. Wie undeutsch und unschön diese Stellung ist, sieht man ja daraus, daß sie in der Sprache nie angewandt wird. Der Satz würde wie folgt am richtigsten sein: „Wir hoffen Sie hiermit zufriedengestellt. Mit Hochachtung“.
Die beiden angeführten Fälle sind nur einige von den Tausenden, die täglich, ja stündlich, auch von Korrespondenten, aufs Papier gebracht werden.
Nicht vergessen dürfen wir schließlich noch, daß der Brief auch bezüglich der Orthographie einige Eigentümlichkeiten hat. Während nämlich sonst in der deutschen Sprache nur die Hauptwörter (Substantive) mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben werden, schreibt man in Briefen auch alle Fürwörter groß, die sich auf die angeredete Person beziehen, die sogenannten Anredewörter, wie: Sie, Ihrer, Ihnen, Du, Deiner, Dir, Dich u. a.
Meist fehlt in kaufmännischen Briefen die eigentliche Anrede. Man schreibt dafür — schon des Kopierbuches wegen — oben die Adresse, z. B : „Herrn Verlagsbuchhändler Wichert, Berlin“, und läßt das: „Sehr geehrter Herr Wichert“ fort. Gebraucht man eine Anrede, so ist darauf zu achten, daß hinter der Anrede ein Ausrufungszeichen oder Komma gesetzt wird, niemals ein Punkt. Dieser bedeutet stets eine vollständige Satztrennung, und die Anrede soll nie völlig abgetrennt von dem Folgenden erscheinen.
Werden in einem Briese „Einlagen“ erwähnt, z. B. daß ein Wechsel, ein Preisverzeichnis, eine Rechnung, Quittung, ein Muster oder dergl. beigelegt ist, so gibt man dies auf der rechten Seite oder am Schlüsse des Briefes unten links durch die Bezeichnung „Einlage“ oder „Beilage“ an.
Ist der Brief fertig geschrieben, so wird er nach der Größe des Briefumschlages passend zusammengelegt. Gewöhnlich sind Briefbogen und Umschläge so gewählt, daß der erstere nur einmal geknifft zu werden braucht, um eingeschoben werden zu können. Bei schmalen Hüllen muß er natürlich zweimal geknifft werden, und dies geschieht sowohl von den oberen, wie von der unteren Seite nach der Mitte zu. Kaufmännische Briefumschläge tragen regelmäßig die Firma des absendenden Geschäfts.
Ist der Brief regelrecht geschlossen, so bleibt für die Versendung nur noch übrig, ihn mit einer Adresse zu versehen. Das ist eigentlich eine recht einfache Arbeit, und dennoch werden gerade darin Fehler über Fehler gemacht, eine Erfahrung, welche die Postbehörden zu ihrem Leidwesen tagtäglich machen.

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