File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-019.jpg

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Deutsch: Buch: Praktische Korrespondenz des Kaufmanns. Ein Handbuch der gesamten deutschen Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Verlag Reinhold Wichert, Berlin, 1914; mit verschiedenen Briefmustern
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Author Wilhelm Heinrich; Rudolf Bode


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TEXT


daß er als der Schluß des letzten Satzes erscheint. Wir geben Hunderte von Mustern in dieser Beziehung.
Nachschriften sollte man vermeiden! Hat man wirklich ausnahmsweise eine solche zu machen, so muß sie noch einmal unterschrieben werden, mindestens mit „D. O.“, d. h. „Der Obige“.
Bezüglich der Unterschrift des Briefes kann nicht dringend genug darauf hingewiesen werden, den Namen deutlich leserlich zu schreiben. Und gerade der Namenszug, auf den doch oft so viel ankommt, wird in unendlich vielen Fällen auf unverantwortliche Weise vernachlässigt. Manche Leute — nicht bloß im kaufmännischen, sondern in allen Berufen — scheinen sich förmlich darauf einstudiert zu haben, ihren Namenszug nur durch einige Striche oder Schnörkel zu ersetzen, aus denen man alles Mögliche herausraten kann, nur gerade den Namen nicht, auf den es ankommt. Der gute Kaufmann gebe also mit seiner Namensunterschrift keine Rätsel auf, sondern schreibe seinen Namen so deutlich, daß ihn jedermann lesen kann.
Wer je ein kaufmännisches Unternehmen gesehen und dort das Hasten und Treiben beobachtet hat, der wird sich sagen, daß für die Kaufleute im besonderen Maße das englische Sprichwort gilt: Time is money. Deshalb soll ein jeder sein Möglichstes tun, um ihm dies Kostbarste durch fade und wertlose Phrasen in seinen Briefen nicht zu rauben. Jeder kennt die allgemeine Redensart: „Wir kamen dankend in den Besitz Ihrer werten Zeilen vom .... und erlauben wir uns hierzu folgendes noch zu bemerken usw. Welch ein Schwall von überflüssigen Worten: kann man dies nicht viel präziser und verständlicher so ausdrücken: Betrifft Ihren Brief vom 6. 7. 19.. Hierzu bemerken wir“, usw.
Oder: „In höfl. Beantwortung Ihrer geschätzten Postkarte vom 7. d. M. führen wir zu unserer Entschuldigung an.“ Läßt sich dies nicht ersetzen durch den kurzen Satz: „Antwort auf Ihre Karte vom 7. d. M. Wir führen“ usw. Der Brief bleibt durch diese kurze Abfassung nicht minder höflich und erspart doch dem Leser viel Zeit. Es ist vollständig überflüssig, den Brief durch solche oder gleichartige Redewendungen zu beschweren und dadurch die Übersichtlichkeit zu verwischen.
Nach Möglichkeit vermeide man auch die Angliederungen von zwei grundverschiedenen Sätzen durch „und“. Täglich kann man zu tausenden von Malen folgenden Schlußsatz lesen: „Wir hoffen Sie hiermit zufriedengestellt und zeichnen mit Hochachtung“. Beide Sätze enthalten ganz verschiedene Begriffe und doch soll das nackte Wörtchen „und“ sie verbinden. Naturgemäß ist die Satz-

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