File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-018.jpg

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Deutsch: Buch: Praktische Korrespondenz des Kaufmanns. Ein Handbuch der gesamten deutschen Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Verlag Reinhold Wichert, Berlin, 1914; mit verschiedenen Briefmustern
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Author Wilhelm Heinrich; Rudolf Bode


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TEXT


Schreibmaschine verwendet, jetzt fast nur Kopiertinte. In bezug auf die Schreibfeder hat ebenfalls jeder feine besondere Gewohnheit. Der eine schreibt gern mit spitzen, der andere mit stumpfen Federn; mancher ist auch an ein bestimmtes Fabrikat gewöhnt.
Beginnt man zu schreiben, so setzt man zuerst oben rechts Ort und Datum. Früher wurde dies an den Schluß des Briefes links gestellt, der Namensunterschrift gegenüber. Dies ist hier und da noch in amtlichen Schriftstücken, sonst aber nicht mehr gebräuchlich. Ort und Datum sind wichtig, sie dürfen nie vergessen werden! Ist der Ort eine größere Stadt, so ist sogar erforderlich, unter dem Ort auch noch die genauere Adresse (Postbezirk, Straße, Hausnummer) anzugeben, damit der Empfänger, falls der Brief eine Antwort erfordert, gleich weiß, wohin er diese zu adressieren hat. üblich geworden ist es, aus kaufmännischen Briefbogen auch noch andere wichtige Angaben zu machen: Telephonnummer, Bankkonto, Post-Scheckkonto, Telegrammadresse usw.
Verschieden sind auch die Anreden in einem Briefe. Man schreibt: „Geehrter Herr!“ oder „Sehr geehrter Herr!“ Hat der Empfänger einen Titel, so setzt man auch diesen noch hinzu, also: „Sehr geehrter Herr Doktor!“, „Sehr geehrter Herr Kommerzienrat!“ usw. Die früher allgemein gebräuchliche Anrede an fremde Personen: „Ew. (Euer) Wohlgeboren!“ und „Euer Hochwohlgeboren!“ ist in neuerer Zeit mit Recht in den Hintergrund getreten, selbst im amtlichen Verkehr wird sie gegenwärtig seltener angewendet.
Der auf die Anrede folgende Eingang in den eigentlichen Brief wird manchem Korrespondenten besonders schwer. Es ist falsch, zu meinen, man müsse erst eine schön gedrechselte Redensart anwenden, ehe man auf den eigentlichen Gegenstand des Schreibens eingehen könne. Aus solchem künstlich ersonnenen Eingang kommt gewöhnlich nicht viel Gutes heraus. Der Kaufmann beginnt sofort mit der Sache, die das Schreiben veranlaßt hat, das wird dem Empfänger stets am angenehmsten sein.
Der Schluß des Briefes wird auch häufig unrichtig gemacht. Auch er unterliegt einer bestimmten Form, die in einem guten Briefe unbedingt verlangt wird.
Es macht keinen guten Eindruck, wenn dieser Schluß des Briefes für sich ganz allein, abgetrennt von dem Inhalt, steht. Man soll immer suchen, ihn mit dem Inhalt so zu verbinden«

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