File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-016.jpg

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Deutsch: Buch: Praktische Korrespondenz des Kaufmanns. Ein Handbuch der gesamten deutschen Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Verlag Reinhold Wichert, Berlin, 1914; mit verschiedenen Briefmustern
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Author Wilhelm Heinrich; Rudolf Bode


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TEXT
Buche durchgeführt — ein guter kaufmännischer Brief möglichst wenig Fremdwörter enthalten.
Zu letzterem Punkte wollen wir noch einige Worte sagen. Es ist jahrzehntelang ein Übel gewesen, daß manche Kaufleute etwas darin suchten, möglichst viele, oft schwer verständliche, oft sogar gar nicht verständliche Fremdwörter zu gebrauchen. In neuerer Zeit besinnt sich aber der gebildete kaufmännische Korrespondent darauf, daß die deutsche Sprache so reich an Ausdrücken und Bezeichnungen ist, daß man die Fremdwörter, wenn nicht gänzlich entbehren, doch sehr einschränken kann. Die Worte Kasse und Kassa, Akzept, Kontor (Komtoir), Kredit, Kalkulation, Prokurist, Nota, Konto, Spesen und so manche andere haben Bürgerrecht bei uns erlangt, auch das rein lateinische per procura; aber Worte wie: per acquit, prompt, effektuieren, Kommittent, per comptant, Avis, komplett, Kuvert, limitieren, plazieren, proponieren, Valuta usw. kann man sehr wohl entbehren. Es sollte nach unserer Meinung Ehrenpflicht jedes guten deutschen kaufmännischen Korrespondenten und jeder Korrespondentin sein, möglichst reines Deutsch zu schreiben und Fremdwörter so viel wie möglich zu vermeiden!
Soweit in dieser Beziehung! Im nächsten Kapitel müssen wir die äußere Form der Handelskorrespondenz betrachten.
Eine wichtige Regel wollen wir aber noch geben: Briefe nach fremden Ländern in deutscher Sprache zu schreiben! Mindestens soll man Deutsch schreiben, wenn man die fremdsprachige Korrespondenz nicht vollkommen beherrscht. Meist wird der Empfänger viel leichter einen Brief aus einer fremden Sprache in die eigene übersetzen, als der Absender ihn in der fremden Sprache richtig schreiben wird.


Zweites Kapitel.


Etwas von der Form der Geschäftsbriefe.


Im geordneten kaufmännischen Verkehr ist es üblich, jeden eingehenden Brief, wenn irgend möglich, sogleich am selben oder am nächsten Tage zu beantworten. Nichtbeantwortung eines Briefes oder Beantwortung nach längerer Zeit, selbst wenn die darin enthaltene Tatsache nicht erledigt werden kann, ist eine Unhöflichkeit, sogar Rücksichtslosigkeit, die sich ein gebildeter Kaufmann nicht zuschulden kommen lassen soll.

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