File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-015.jpg

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Deutsch: Buch: Praktische Korrespondenz des Kaufmanns. Ein Handbuch der gesamten deutschen Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Verlag Reinhold Wichert, Berlin, 1914; mit verschiedenen Briefmustern
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Author Wilhelm Heinrich; Rudolf Bode


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anschlägen usw.) fortschreiten, deren Disposition schon reichlicheres Nachdenken erfordert.
Der Benutzer unseres Buches, das viele Hunderte von Mustern bringt, wird auf diesem Wege das Ziel, eine gute und nach jeder Richtung hin tadellose schriftliche Arbeit liefern zu können, sicher erreichen.
Eine weitere Hilfe bietet auch das im gleichen Verlage wie das vorliegende Buch erschienene Werk: „Sammlung von deutschen Musteraufsätzen“, von Theodor Paul, das wir neben dem vorliegenden Bande angelegentlich empfehlen.
Als einen möglichst tadellos anzufertigenden Aufsatz soll man jeden kaufmännischen Brief, namentlich jeden längeren Brief betrachten, den man zu schreiben hat. Man lege nicht einen Geschäftsbriefbogen vor sich hin und schreibe nun von oben herunter, wie die Gedanken kommen, sondern man überlege reiflich alles, was man zu schreiben hat. Ist diese Briefkladde fertig und erscheint nach wiederholtem Durchsehen völlig befriedigend, so erfolgt schließlich die Reinschrift so, wie sie als fertiger, endgültiger Brief das Haus verlassen soll. Bei wichtigen Korrespondenzen wird sich selbst der geübte Korrespondent noch des eben gekennzeichneten Weges bedienen, wie vielmehr ist dies für den Anfänger nötig! Es ist praktisch, die Briefkladde aufzubewahren und sie späterhin, besonders wenn man wieder an dieselbe Adresse zu schreiben hat, noch mal durchzulesen. Wirklich geführte kaufmännische Korrespondenzen werden ja bekanntlich vorschriftsmäßig kopiert und müssen nach dem Handelsgesetzbuch zehn Jahre aufbewahrt werden.
Man möge also in der freiwilligen Übung wie im wirklichen Handelsverkehr mit derselben Peinlichkeit, die man auf das Äußere eines Brieses verwendet, auch auf den Inhalt achten; ein Kaufmann darf nicht Dinge schreiben, die er nach der Absendung gern zurückgenommen hätte, weil er sie nachträglich bereut!
Wenn wir zusammenfassen, müssen wir sagen: Ein guter kaufmännischer Brief muß in erster Linie folgende Eigenschaften haben: 1. Gebildete, anständige Sprache, welche keinen Verstoß gegen die Regeln der Höflichkeit der gebildeten Gesellschaft macht, die selbst in Streitfällen — die ja im kaufmännischen Leben immer mal vorkommen — Schroffheit und Beleidigung vermeidet; 2. flotter, bündiger, gedrängter, klarer Stil; 3. Bestimmtheit der dargestellten Angelegenheiten in logischer Folge; 4. Vorsicht in der Wahl der Worte und Vermeidung aller Unklarheiten; 5. grammatische und orthographische Sprachrichtigkeit. 6. muß — das sei ganz besonders bemerkt und das haben wir in unserm

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