File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-013.jpg

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Deutsch: Buch: Praktische Korrespondenz des Kaufmanns. Ein Handbuch der gesamten deutschen Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Verlag Reinhold Wichert, Berlin, 1914; mit verschiedenen Briefmustern
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Author Wilhelm Heinrich; Rudolf Bode


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TEXT
zahl von Gedanken oder Gegenständen kreuz und quer geschleift wird.
Der Empfänger eines solchen ungeordneten Briefes schließt nicht falsch, wenn er in dem Schreiber desselben auch einen ungeordneten Geist, einen schlechten Kaufmann erblickt. Mancher junge Mann hält freilich Unordnung für genial und Sorgfalt und Genauigkeit für Pedanterie!
Ordnung hab' in allen Dingen,
Ordnung lehrt uns Zeit gewinnen!
Wer sich nicht an Ordnung gewöhnt hat, der kann unmöglich den Ruf eines pünktlichen, zuverlässigen und höflichen Mannes erlangen, und dieser Ruf ist für den Erfolg jedes Kaufmanns ein absolutes Erfordernis!
In der schriftlichen Mitteilung muß in die Augen springende Ordnung herrschen. In einem guten kaufmännischen Briefe muß jeder Gegenstand dem Leser vollständig entgegentreten; was darüber zu sagen ist, muß in einem Guß vorgetragen werden, ehe er verlassen und auf einen andern übergegangen wird. Es ist zweckmäßig, den Gegenstand, über den etwas gesagt werden soll, vor Beginn des Berichts in auffälliger Weise hervorzuheben, wie z. B.:
Zucker: Unser letzter Bericht usw.
Wolle: Preise sind sehr beständig.
Mit einem Wort: der Inhalt eines kaufmännischen Briefes hat sich in wohlgeordneter Gedankenfolge zu entfalten, das zeigt den Verfasser als einen klaren Kopf und ist für die Klarheit und Verständlichkeit des Briefes durchaus nötig.
Es gibt Menschen, bei denen sich alles Gesagte von selbst versteht, weil sie von Hause aus ein natürliches Talent dazu haben. Die Zahl derjenigen ist aber viel größer, bei denen dies nicht der Fall ist. Die Schule kann da wenig tun. Wenn es hoch kommt, so lehrt sie in den sogenannten Aufsatzstunden notgedrungen die Form des Briefes. Mit einigen Übungen ist dann gewöhnlich das Briefthema erledigt. Ein junger Mann, der darauf die Volksschule oder höhere Schule verläßt und in ein kaufmännisches Kontor eintritt, sieht dann schon meist in der ersten Woche, wenn er z. B. den ersten Lieferzettel ausfüllen soll, wie große Lücken seine Bildung hat. Und doch ist es auch später für den ungeübten Briefschreiber nicht gerade allzu schwer, diese Lücken auszufüllen und sich die erforderliche Gewandtheit in der Korrespondenz anzueignen. Nur gehört, wie wir schon betonten, Fleiß und Übung dazu!

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