File:Praktische Korrespondenz des Kaufmanns 1914-012.jpg

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Deutsch: Buch: Praktische Korrespondenz des Kaufmanns. Ein Handbuch der gesamten deutschen Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Verlag Reinhold Wichert, Berlin, 1914; mit verschiedenen Briefmustern
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Author Wilhelm Heinrich; Rudolf Bode


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TEXT
klar sind, daß jeder ohne Hilfe eines Wörterbuches richtig schreiben könnte. Daher muß der angehende kaufmännische Korrespondent sich in der Rechtschreibung üben durch vieles Lesen, Abschreiben der in unserem Buche enthaltenen Musterbriefe und Benutzung eines Wörterbuchs, wie es z. B. das Werk „Deutsch“ von Theodor Paul enthält.
Eine schriftliche Kundgebung, und sei es die kleinste Mitteilung, soll nicht „übers Knie gebrochen“, sondern stets mit Ruhe und voller Überlegung erledigt werden.
Aus Nachlässigkeit entspringen auch oft „Kleinigkeiten“, die hier nicht unerwähnt bleiben dürfen. Man findet in flüchtigen Briefen und Mitteilungen häufig doppelt geschriebene Wörter; an anderer Stelle fehlt irgendein Wort, das sich der Empfänger erst ergänzen muß, wobei ein Irrtum nicht ausgeschlossen ist. An noch anderer Stelle ist ein falsches Wort durchstrichen und das richtige dazwischen geklemmt. Das alles sind Dinge, die ungehörig sind und in der kaufmännischen Korrespondenz nicht vorkommen dürfen! Solche Dinge verunzieren nicht nur die Schrift, sondern lassen sie auch unsauber erscheinen. Peinlichste Sauberkeit ist ferner eines der ersten Erfordernisse eines Briefes; lieber noch einmal von vorn beginnen, als einen Fleck stehen lassen und damit absenden. Ein Tintenklecks läßt sich allenfalls radieren, d. h. wenn es ohne Verletzung des Papiers geschehen kann und der Fleck dadurch nicht etwa noch ärger wird. Aber Radierungen machen stets einen schlechten Eindruck, darum schreibe man lieber einen Brief noch einmal! Schlimmer jedoch sind Fettflecke, die überhaupt nicht zu tilgen sind; unter allen Umständen ist dann der Brief noch einmal zu schreiben. Auch die Abdrücke der Fingerspitzen, die das Papier während des Schreibens etwa aufgenommen haben sollte, dürfen auf keinen Fall das Kontor verlassen und mit dem Briefe anderen Leuten zugeschickt werden!
Das Hauptgewicht hat der Schreiber eines Briefes natürlich immer auf den Inhalt desselben zu legen. Der Briefinhalt muß, wie schon gesagt wurde, in erster Linie klar und verständlich sein, so daß er in dem Empfänger keinen Zweifel aufkommen lassen, auch keinen Irrtum erregen kann. Außerdem aber hat sich der Inhalt eines Briefes in gehöriger Ordnung zu entwickeln. Er muß von einem Gegenstande oder Gedanken auf den zweiten, von diesem auf den dritten und so fort folgerichtig übergehen, darf nicht auf einen schon vorhergegangenen wieder zurückspringen oder diese sprungweise Art der schriftlichen Mitteilung wohl gar mehrfach wiederholen, so daß der Leser durch eine An-

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