File:Neue Deutsche Sprachlehre 1911 von Theodor Paul - Seite 177.jpg

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Deutsch: Buchscan: Deutsch, Theodor Paul, 1911, Deutsch wie es fehlerlos geschrieben und gesprochen wird. Neue deutsche Sprachlehre für den Selbst-Unterricht; von Theodor Paul. 1911. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
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Author Theodor Paul


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TEXT


Aus Umstandswörtern entstanden: außer, binnen, gemäß, hinter, nach, wächst, neben, nebst, samt, ohne- sondern, zwischen, unter.
Aus Mittelformen eines Zeitwortes sind gebildet worden: während, unbeschadet, unbeachtet.
Durch Zusammensetzung zweier Verhältniswörter entstanden: gegenüber, zuwider.


Erweiternde Belehrungen über das Verhältniswort.


§ 46. Vom Wesen der Verhältniswörter.


1. Das Wort Präposition bedeutet Vorsetzwort. Die Bezeichnung kommt daher, weil diese Wörter dem Worte, das von ihnen abhängig ist oder welches sie „regieren“, vorangesetzt werden.
2. Zuweilen folgt einem Verhältnisworte statt eines bestimmten Falles auch ein Umstandswort (also ein Wort ohne Fall); z. B. Von früh bis spät habe ich zu arbeiten. Von heute auf morgen läßt sich eine Grundstücksenteignung nicht durchführen.
Wie viele Umstandswörter sind auch die Verhältniswörter unserer deutschen Muttersprache dadurch entstanden, daß die betreffenden Wörter ihre ursprüngliche Natur im Laufe der Sprachentwickelung verloren haben. Wie wir schon Seite 176 angegeben haben, sind manche Verhältniswörter aus Dingwörtern, Eigenschaftswörtern usw. durch die sogenannte „Isolierung“ entstanden. Ein passendes Beispiel für die Nachwirkung der ursprünglich dingwörtlichen Eigenart mancher Verhältniswörter ist „anstatt“; es ist aus „an“ und „Statt“ (Stätte = Ort) zusammengesetzt. Gebrauchen wir diese Wörter, die jetzt ein Verhältniswort bilden, getrennt, z. B. in der Wendung: „an seiner Statt“, „an Kindes Statt“, so empfinden wir noch die dingwörtliche Eigenschaft und schreiben dann „Statt“ groß.
Besonders dem Verhältnisworte „zu“ gehören eine Menge von Ausdrucksformen an, bei denen das Wörtchen „zu“ gewissermaßen als Artikel (Geschlechtswort) dem Dingworte vorgesetzt wird. Man betrachte: zu Tisch, zu Bett, zu Pferde, zu Wagen, zutage fördern, zu Fuß, zu Wasser und zu Lande, zu Schaden kommen, zu Berge stehen usw. Bei diesen Verbindungen wird das Dingwort kaum noch als solches von unserem Sprachgefühl empfunden. Schwankend ist ferner die Schreibweise aus geschichtlichen Gründen bei: von statten gehen, zu

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