File:Neue Deutsche Sprachlehre 1911 von Theodor Paul - Seite 139.jpg

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TEXT

der Wohltätige speist die Armen — wir speisen um 1 Uhr;

der Knabe schlägt den Ball — die Uhr, der Puls, das Herz schlägt; '

der Redliche spricht die Wahrheit — der Säugling spricht noch nicht;

der Kegelspieler rollt die Kugel — der Donner, die Kugel rollt;

das Pferd zieht den Wagen — auf dem Berge zieht es;

der Mann raucht seine Pfeife — der Kamin raucht;

er steht seinen Mann — die Uhr steht;

er ist des Wortes mächtig — der Herrscher ist mächtig;

ich bin des Streites satt — wer genug gegessen hat, ist satt.

§ 40. Weiteres zum Gebrauch der Hilfszeitwörter der Aussageweise.

1. Der tätige oder leidende Gegenstand (das Subjekt)

kann das,

a) wozu er von Natur aus die Fähigkeit besitzt oder erworben hat: Der Walfisch kann schwimmen, der Beamte kann rechnen;

b) was ein anderer sich als möglich denkt: Die Aussage des Jungen kann richtig sein;

c) wozu ein anderer oder das Gesetz die Erlaubnis gibt: Jetzt könnt ihr tanzen! Er kann dich vor Gericht ziehen.

2. Der tätige oder leidende Gegenstand

darf das:

a) was ein dritter sich als möglich denkt: Seine Meinung dürfte doch wohl falsch sein;

b) wozu die Erlaubnis gegeben ist: Jetzt dürft ihr tanzen, er darf Sie anklagen.

3. Der tätige oder leidende Gegenstand

mag das:

a) was der Sprechende sich als möglich denkt: Es mag alles so sein, wie sie aussagte;

b) was er sich wünscht, oder was er erlaubt: Die Kranke mag jetzt nicht trinken, ihr mögt ruhig schlafen.

4. Der tätige oder leidende Gegenstand

muß das,

a) wozu ihm von Natur aus die Notwendigkeit auferlegt worden ist: Alle Menschen müssen sterben;

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