File:Musteraufsätze 1913 von Theodor Paul - Seite 151.jpg

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unsere Büchsen^und Gewehre. Um Las Blockhaus herum läuft eine feste Umzäunung, aus festen Balken bestehend. Sie soll nicht nur unsere Niederlassung (Farm) vor wilden Tieren schützen, sondern vor allem wird sie eine gute Schutzwehr bei den gewiß nicht ausbleibenden Überfällen der Eingeborenen ab-- geben. Wie Du siehst, ist hier in der Fremde jeder sein eigener Baumeister, Zimmermann und Tischler. Selbst unsere Kleider und Stiefel müssen wir uns im Notfälle selbst fertigen. Da gilt es, für Mann, Frau und unsere Kinder tüchtig zu schaffen. Mit einigen anderen Farmern zusammen haben wir eine Art von deutscher Familienschule geschaffen; ein junger Missionar sammelt die Kinder dreimal in der Woche zu einem jedesmal zweistündigen Unterricht. 96. Edelmut eines IVilden. Erzählung nach dem Gedichte „Der Wilde" von Seume. I. Das Abenteuer des Kanadiers. Ern in Kanada wohnender Indianer hatte seine Jagdbeute in der Stadt Quebeck verkauft und war auf dem Heimwege nach seiner schlechten Behausung begriffen, vergnügt über den geringen Erlös. Unterwegs aber wurde er von einem schrecklichen Gewitter überfallen. Ganz durchnäßt und zitternd vor Frost trat er in das Haus eines Pflanzers und bat den Eigentümer bescheiden um Obdach. Dieser aber jagte den Huronen mit rohen Schimpfworten fort. Traurig eilte der ehrliche Wilde in Sturm und Wetter seiner Hütte zu, die er erst am späten Abend erreichte. II. DaS Abenteuer des Farmers. Bald nach diesem Vorfälle verirrte sich der Pflanzer auf der Jagd. All sein Suchen nach dem rechten Weg war vergebens. Endlich um Mitternacht erblickte er ein Licht, welches ihn nach der Wohnung eines Wilden führte. Leise nahte er sich der Jndianerhütte und bat furchtsam um Aufnahme für die Nacht und um Angabe des Weges für den nächsten Morgen. Der Wilde ließ den Fremden eintreten, bewirtete ihn und bereitete ihm ein weiches Lager, auf dem er schlief, bis die Sonne hoch am Himmel stand. Alsdann trat der Kanadier in voller Waffenrüstung an sein Lager und weckte ihn. Der Fremde erschrak und griff ängstlich nach seinem Jagdgewehre. Der braune Mann aber, lächelnd über seine Angst, reichte ihm den Früh- trunk und führte ihn dann durch die Wildnis auf den rechten Weg. Hier faßte er den höflich Dankenden fest ins Auge und

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