File:Musteraufsätze 1913 von Theodor Paul - Seite 136.jpg

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Deutsch: Buchscan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Neueste Sammlung von deutschen Muster-Aufsätzen nebst methodischer Anleitung zum Erlernen des Aufsatzschreibens ohne Lehrer. Herausgegeben unter Mitwirkung namhafter Fachleute von Theodor Paul. 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
English: German book scan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
Date
Source own book scan
Author Theodor Paul
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TEXT


weisen die Hindern der Schwalbe auf, die fast trocken durch den Regen hindürchkommt. Sobald es regnet, ist der schöne, klare Wasserspiegel auf Fluß, Teich und See verändert; die herab- fallenden Tropfen bilden oft große Blasen, schlagen sogar zu- weilen kleine Wasserkegel in die Höhe. Das Wasser wird auch trübe, teils durch die seinen Grund aufrührenden schweren Regentropfen, teils durch die von den Anhöhen hineinfließenden, durch Erde, Sand und Schmutz verunreinigten Gerinsel. Der Boden ist in Stadt und Land, in Garten, Wald und Feld schlüpfrig geworden, nur reiner Flugsandboden wird fest; der Staub wird überall niedergeschlagen. Von den sandigen Höhen und an den Bergen wird loser Erdboden in die Täler und niedrigergelegenen Gelände hinabgespült. Es entstehen im Erdboden der Abhänge von dem herabströmenden Wasser Rinnen. Die künstlichen Rinnen der Straßen, die Kanäle der städtischen Kanalisationen, die Sammelbecken werden mit Wasser gefüllt. Vertiefungen auf Dämmen, Straßen, im Garten und auf den Wiesen und Feldern werden in Pfützen verwandelt. Täler und Wiesen werden bei heftigen Gewittern oder lang andauerndem Landregen oft vollständig unter Wasser gesetzt. Wir hören das Herabfallen der Regentropfen auf Dächer, Fensterbretter, auf Trottoir, Damm und Blätter; prasselnd weht der Wind oft die Regenschauer gegen die Fensterscheiben unseres Zimmers. Die ganze Natur scheint sich im Regen zu verjüngen; die Pflanzen, die unter der vorangegangenen Hitze welkten, stehen straff und erfrischt, aller graue Staub ist von ihren frisch-grünen Blättern verschwunden. Ist der Regen freilich sehr heftig oder lange anhaltend, so schlägt er oft Gewächse nieder, das Getreide lagert sich, schwache, kleine Pflanzen gehen in Fäulnis über. Oft werden die Wurzeln der Gewächse losgespült, und die Pflanzen gehen dadurch ein. Der Regen drückt auch nicht selten die Samenkapseln auseinander und läßt den Samen, den Gärtner oder Landwirt sammeln wollten, auf den Boden fallen. Regnet es aber an einem warmen Frühlingstage, so sprießen fast zusehends die Keime aller Gewächse aus dem Boden hervor; die Knospen der Bäume schwellen; die gesamte Natur weitet sich in Schaffensdrang und Schaffenslust. Andererseits werden durch starken Regen oft prächtige und Früchte verheißende Blüten abgeschlagen, in der Bestäubung stehende Blüten werden unfruchtbar gemacht, von den Obstbäumen werden die jungen Früchte heruntergeworfen und in den Wäldern und Gärten mancherlei Schaden angerichtet. Der Blutenstaub der Nadelhölzer wird beim Maien-


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