File:Musteraufsätze 1913 von Theodor Paul - Seite 134.jpg

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Sätze mit den Worten: „Wenn es geregnet hat . . oder „Wenn es regnet, dann" anfangen lassen. Wechsel im Aus- druck mutz bei der Zusammenstellung die Regel sein! Durch die Anwendung passender Bindewörter wird die Zusammenziehung, Zusammensetzung und Zusammenfügung der Sätze he- wirkt. Wechsel der Bindewörter ist nicht leicht und macht Anfängern in der Kunst des Aufsatzschreibens sowohl in der Schule wie beim Selbstunterricht viel Mühe. Vielfache Übung auf Grund der Anleitungen des vorliegenden Buches wird aber darüber hinweghelfen. Aufsatz über den Regen. In einfachster, prunkloser Weise lätzt sich das in den oben angeführten Sätzen zusammengetragene Stoffmaterial zu folgender Beschreibung (Schilderung) verarbeiten. I. Es will regnen. Der Regen ist eine allbekannte, oft herbeigesehnte, aber auch häufig mit unangenehmen Gefühlen aufgenommene Naturerscheinung. Die Jahreszeiten, in denen es regnet, sind Frühling, Sommer und Herbst; im Winter regnet es nicht, weil die Wasserdünste der Luft (der Atmosphäre) sich durch die Kälte (kalte Temperatur) in Hagel und Schnee verwandeln. Die Regentropfen gefrieren im Winter. Ehe es zu regnen beginnt, bezieht sich der Himmel meist mit Wolken; oft ist er vollständig grau oder grauschwarz. Der Sonnenschein verschwindet, weil die Regenwolken die Sonne verdunkeln; ihre Lichtstrahlen können die Wolkenmasse nicht durchdringen. In der heitzen Jahreszeit entladet sich die in der Luft angesammelte Elektrizität durch Blitz und Donner; ein solches Gewitter ist meist von starkem Regen begleitet. Vor dem Eintritt des Regens ist es mit der Stille in der Natur vorüber; es entsteht in den meisten Fällen Wind, oft.Sturm. Die Luft wird durch den Wind und die von ihm gejagten, aus Tropfen gebildeten Wolken abgekühlt. Die munteren Insekten, namentlich die im Sonnenschein so gern sich wiegenden Schmetterlinge, verschwinden und suchen Schlupfwinkel auf, wo sie vor der Nässe geschützt sind. Auch die Vögel suchen in Nest, Baum und Boden Zuflucht; nur die schnell- fliegenden Schwalben streichen auch beim herannahenden Regen pfeilschnell, nicht weit vom Erdboden entfernt, durch die Luft. Den Menschen gelten daher die Schwalben als Regenkünder. Vor dem Regen nehmen die Gewässer ein dunkles Aussehen an, weil sich hie dunkle Farbe des Himmels darin spiegelt» Ist

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