File:Musteraufsätze 1913 von Theodor Paul - Seite 113.jpg

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Deutsch: Buchscan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Neueste Sammlung von deutschen Muster-Aufsätzen nebst methodischer Anleitung zum Erlernen des Aufsatzschreibens ohne Lehrer. Herausgegeben unter Mitwirkung namhafter Fachleute von Theodor Paul. 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
English: German book scan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
Date
Source own book scan
Author Theodor Paul
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TEXT


vielen meinesgleichen eiüen schönen Platz im Schaufenster. Eine vornehme Dame trat ans Fenster, ich mußte ihr wohl gefallen haben, denk» bald darauf betrat sie den Laden und kaufte mich mit meinen Genossen. Nun kam ich in ein herrliches Haus, wo ich manches Jahr blieb. Durch die Unvorsichtigkeit einer Magd wurde ich zerbrochen. Da ich nun nichts mehr nützte, wurde ich fortgeworfen und gelangte so an diesen Ort hier. 75. Die alten Deutschen. Die nachfolgenden Niederschriften — eigentlich soviel Auf- sätze wie Abschnitte — sind die Ergebnisse des Unterrichts oder der Lektüre. 1. Land. In uralten Zeiten bedeckten unermeßliche Wälder und große Sümpfe unser Vaterland. Aus den Waldschluchten stürzten der riesige Ur und das Elen hervor, und das Geheul der Bären unv Wölfe ertönte weithin durch die Einsamkeit. An edlen Fruchtbäumen war das Land arm, aber es lieferte wildes Obst, zahlreiche Beeren, schmackhafte Rüben, große Rettiche und Spargel. Die Weideplätze prangten in üppiger Fülle und gewährten den grasenden Rindern und Pferden saftige Kofi 2. Bewohner. Die alten Deutschen waren ein rauhes, kernhaftes Geschlecht. Riesenhaft war der Wuchs ihres Körpers und kräftig der Gliederbau. Aus den trotzigen, blauen Augen strahlte Mut und Kühnheit. Blondes Haar umwallte das Haupt. Bei einigen Stämmen war es oben zu einem Knoten zusammengebunden. Um die Schulter hing das Fell eines erbeuteten Wildes; später trug man ein leinenes Untergewand und darüber einen Mantel aus grober Wolle, der auf der rech- ten Schulter von einer Spange oder einem Dorn zusammengehalten wurde. 3. Wohnung. Städte hatten die alten Deutschen nicht. Sie betrachteten diese als Gefängnisse. Ihre Wohnungen lagen einzeln: jedes Gehöft war von dem zugehörigen Acker umgeben. Die Häuser wurden aus rohen Baumstämmen zusammettgefügt, die Fachwerke mit Rasen und Lehm ausgefüllt und mit roter oder gelber Farbe übertüncht. Die Dächer waren aus Schilf, Heidekraut und Gezweig gefertigt. Der Hofraum war durch Pfahlwerk oder Gräben und Wälle abgeschlossen. Mehrere Gehöfte bildeten einen Weiler, mehrere Weiler einen Gau. Paul, «ufsStze. 8


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