File:Musteraufsätze 1913 von Theodor Paul - Seite 071.jpg

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Deutsch: Buchscan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Neueste Sammlung von deutschen Muster-Aufsätzen nebst methodischer Anleitung zum Erlernen des Aufsatzschreibens ohne Lehrer. Herausgegeben unter Mitwirkung namhafter Fachleute von Theodor Paul. 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
English: German book scan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
Date
Source own book scan
Author Theodor Paul
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TEXT


Drittes Kapitel. Einfache MerLragungen von Gedichten. Z0. Der Apfelbaum —? ein guter IVirt. Sehr beliebt sind überall die Bearbeitungen von Gedichten als Aufsatzübung. Im allgemeinen muß man dabei aber Vorsicht walten lassen! Lyrische Dichtungen, die nichts als Gefühle und Empfindungen darstellen, sollte man niemals zu Aufsatzübungen verwenden. Dagegen geben erzählende und beschreibende Dichtungen zuweilen sehr hübsche Aufsatzthemen. Wir empfehlen zur Behandlung als Aufsatz das bekannte Gedicht von Uhland: „Einkehr." Das Thema des nach diesem Gedichtchen zu bearbeitenden Aufsatzes soll lauten: „Der Apfelbaum — ein guter Wirt". Einleitung. Dem echten Dichter bietet die reiche Natur reichliche und ansprechende Stoffe, wie sie überhaupt dem fühlenden Menschen, dessen Herz nicht verroht ist, stets Nahrung für Herz und Geist gewährt. So hat auch Uhland in dem einfachen Gedichtchen den Apfelbaum in sinniger Weise mit einem guten Wirte verglichen. Vergleich des Apfelbaumes mit einem Wirte. 1. Der Apfelbaum lockt durch seine goldgelben Früchte an schönen Spätsommertagen, wie der Wirt die Gäste durch das über seiner Haustür glänzende Schild herbeiruft. Arm mit Traube, Glas, Flasche usw., Zweige mit schönen Früchten scheinen zu Winken. 2. Der Apfelbaum erquickt die Eingeladenen mit Speise und Trank (frischer Schaum — Saft, welcher den Durst des Wanderers löscht), gleichwie der Wirt die müden Gäste mit Speise und Trank bewirtet. 3. In das Wirtshaus kommen viele Fremde, oft weit her. Sie gehen ein und aus. So kommen in den Apfelbaum die leichtbeschwingten Vögel, Hüpfen ein und aus, ja sie singen auch wie die fröhlichen Gäste im Wirtshause. 4. Wie der gute Wirt seine Gäste nicht nur mit Speise und Trank erquickt, sondern ihnen auch ein Nachtlager nach ermüdender Reise gewährt, so betten wir uns auch gern am


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