File:Musteraufsätze 1913 von Theodor Paul - Seite 036.jpg

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Deutsch: Buchscan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Neueste Sammlung von deutschen Muster-Aufsätzen nebst methodischer Anleitung zum Erlernen des Aufsatzschreibens ohne Lehrer. Herausgegeben unter Mitwirkung namhafter Fachleute von Theodor Paul. 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
English: German book scan: Muster-Aufsätze, Theodor Paul, 1912. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
Date
Source own book scan
Author Theodor Paul
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TEXT


Wer sein Thema gut durchgeführt und behandelt hat, der wird um einen wirkungsvollen, zweckentsprechenden Schluß nicht in Verlegenheit sein. Oft wird der Schluß eine kurze, bündige, kraftvolle Zusammenfassung des Ganzen enthalten. Altmeister Kluge sagt: „Der Schluß soll gleichsam die Lichtstrahlen der Abhandlung in einem Brennpunkte sammeln und zugleich dem bereits Gesagten durch einen gehobenen, wärmeren und glänzenden Ausdruck neuen Reiz und größere Eindringlichkeit geben." Ein matter und schwacher Schluß schadet dem Gesamteindruck, daher ist häufig eine etwas schwungvolle, flotte Sprache angebracht. Natürlich ist aber auch wie überall im Aufsatz alles Gemachte und Gesuchte zu vermeiden. Ein wirksamer Schluß macht stets einen guten Eindruck. Neue, fremdartige Tatsachen, Betrachtungen usw. dürfen am Schlüsse nicht mehr herangezogen werden, wodurch die dem Ruhepunkte zustrebende Aufmerksamkeit des Lesers wieder zerstört würde. 5. Die sprachliche Darstellung des Stoffes. Wettn wir bei der Aufsatzarbeit so weit gekommen sind, daß wir allen Stoff, alle Gedanken, Haupt- und Nebenteile usw. zusammengebracht und geordnet haben, dann haben wir immer erst das Gerippe der schriftlichen Darstellung. Eine sehr wichtige Aufgabe ist es nun, dieses tote Gerippe mit Leben zu versehen, den Stoff möglichst in bester Sprachform darzustellen. Wir schreiben den Inhalt in sprachlich richtigen Sätzen nieder, die sprachlich richtige Satzbildung lehrt uns dieGram - matik. Wer Herr seines Stoffes D, dem wird meistens auch die sprachliche Darstellung keine großen Schwierigkeiten machen. Wer Interesse aN seiner Aufsatzarbeit hat, der wird auch Leben und Wärme in seine sprachliche Darstellung hineinzubringen vermögen. Zwei Hauptforderungen muß nämlich die schriftliche Ausarbeitung eines Aufsatzes erfüllen. Der Aufsatz muß klar und verständlich, und er muß schön geschrieben sein! Eine schriftliche Darstellung ist klar, wenn die Sprache nach den Gesetzen der Grammatik gebaut ist, sie ist verständlich, wenn die Darstellung den allgemein anerkannten Gesetzen des logischen Denkens entspricht, und sie ist schön, wenn sie den wichtigsten Vorschriften der Ästhetik folgt. Wir fordern daher zuerst:


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