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Title: Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte
Year: 1907 (1900s)
Authors: Kaufmann, Eduard, 1860-1931
Subjects: Anatomy, Pathological Anatomy Pathology
Publisher: Berlin : Druck und Verlag von Georg Reimer
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School

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Text Appearing Before Image:
eriosti-tischen Prozesse gehen baldzurück, oder es bilden sichbleibende knöcherne Verdick-ungen aus. Stärkere osteo-plastische P. führt entwederzu oft recht erheblicher circum-scripter Hyperostose, demTophus s. Nodus syphiliti-cus, welcher besonders amSchädeldach und an den Tibiaevorkommt und die bekanntenDolores osteocopi macht, oderzur Bildung diffuser Hyper-ostosen. Letztere entstehenan langen Röhrenknochen, ge-legentlich auch an anderen Knochen, am häufigsten an den Tibiae(s. Fig. 382—384). Besteht gleichzeitig eine Ostitis osteoplastica, so werden die Knochen sklero-tisch, sind dick, schwer, steinhart. In anderen Fällen dagegen sind die verdicktenKnochen osteoporotisch, leicht, und lassen sich mit einem starken Skalpell einstoßen.Es hat dann eine rarefizierende Ostitis im Knochen Platz gegriffen. Die Ober-fläche der Knochen kann fast vollkommen glatt sein (Fig. 382 A). — Mitunter ist dieKnochenneubildung zwar nur außen, aber über das ganze Skelett verbreitet (vgl.
Text Appearing After Image:
Fig. 382—384.A u. B ^Syphilitische, spongiöse Hyperostose. Die verdickten ünterscbenkelknochen sindviel leichter wie die normalen. An B eincariöser Tophus mit wallartigem Rand;Tibia und Fibula synostotisch verbunden.(Gleichzeitig bestand Schädel- und Leber-syphilis.) 55jähr. Frau. Gestorben an Pneu-monie. Samml. Breslau.C Normale Unterschenkelknochen zum Vergleich. Infektiöse Granulatiousgeschwülste. 689 S. 669): alleuthalben erscheinen, wie z.B. ein Skelett der Breslauer Sammlung zeigt,osteopbytische Auflagerungen, die erst feinporig sind, dann dicht werden. Heilen die Gummiknoten, was bei geeigneter Medikation untervölligem Schwund der Neubildung geschieht, so bleiben, sofern der Knochenselbst in größerer Ausdehnung cariös zerstört war, mehr oder weniger tiefe,durch sklerosierende Ostitis gewissermaßen zugeschmolzene Gruben imKnochen zurück. DieseKnochenuarben könnenmitunter mit der darüberziehenden Haut fest ver-bunden sein. — Ziemlichgroße Defekte der Knochenk

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