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Title: Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte
Year: 1907 (1900s)
Authors: Kaufmann, Eduard, 1860-1931
Subjects: Anatomy, Pathological Anatomy Pathology
Publisher: Berlin : Druck und Verlag von Georg Reimer
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School

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Text Appearing Before Image:
ten vor, zwischen denen oft tiefe Ausbuchtungen (Zellen) bestehen (Balkenblase, s. Fig. 482). So lange die Muskulatur ge-sund ist, ist sie elastisch, fest, degene-riert sie, so wird sie mürbe. Ursachen: a) Hindernisse fürdie Harnentleerung, und zwarPiostatahypertrophie, Urethral-•striktur, Steinbildung, Tumorender Blase, Druck des prolabiertenUterus u. a. Die Hypertrophie, ofteine exzentrische, ist hier eine A rb eits -hy pert rop hie. b) Reize, welche eineverstärkte Kontraktion der Mus-kulatur anregen, ohne daß ein Hin-dernis besteht. Die Reize können beichronischerEntzün düng,Steinen,Tumoren, Fremdkörpern entstehen. VIII. Dilatation der Harn-blase. Allgemeine Erweiterung entstehtdurch Urinstauung, welche veranlaßtsein kann a) durch Verschluß oder Ver-engerung des Blasenhalses oder der Harn-röhre, b) durch Blasenlähmung. — Beischnell eintretender Erweiterung ist dieWand fast durchscheinend dünn; istdie Entleerung nur erschwert, so ist dieWand zugleich hypertrophisch.
Text Appearing After Image:
Fig. 482.Trabeliulärc Hypertropiiie der Blase bei starker, vorherrschend glandulärer Hyper-trophie der Prostata (p). Gekrümmter Ver-lauf der Pars prostatica urethrae (u). m VordereMastdarmwand. Von einem 83jähr. Manne mitPyelonephritis. Sagittalschnitt durch dasin Chromsäure gehärtete Präparat, linke Hälfte.Samml. Breslau. -/^ nat. Gr. Partielle Dilatation, Divertikel. Englisch unterscheidet Taschenoder eigentliche IMvertikel, Ausstül-pungen, deren Wand außer der Schleim-haut beide Muskelschichten oder nureine enthält, und Zellen, Schleimhaut-ausstülpungen zwischen Muskelbündeln bei trabekulärer Hypertrophie. Die Taschen (Divertikel) können größer sein als die eigentliche Blase, so daßdiese als Anhang des Divertikels erscheint. Solche Bildungen laufen unter der irrigenBezeichnung geteilte oder gespaltene Blase oder Doppelblase (Lit. bei Pagen-stecher). Die Wand der Tasche ist aber dünner als die der Blase. Bei hyper-trophischen Blasen sind die Taschen gleichfalls ve

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