File:J39 923 Bf Brocken, Gs I.jpg

Deutsch: Im Stumpfgleisende des Gleises 3, die Gleissperre dient als Flankenschutz, weil in diesem Gleis ein auf einen Rollwagen aufgerollter Kesselwagen mit Löschwasser abgestellt ist. Die Gleissperre ist mit je einem Gleissperrenschloss für die auf- und abliegende Stellung ausgerüstet, letzteres wird für die Folgeabhängigkeit zur Weiche 3 benötigt. Die HSB hat den roten Anstrich der Gleissperren beibehalten, das Gleissperrensignal ist jedoch in falscher Lage eingebaut. Das Signalbild Gsp 0 muss bei aufliegender Gleissperre in die Richtung weisen, aus der auf die Gleissperre zulaufende Fahrzeuge zum Entgleisen gebracht werden. Die Ablaufschwelle soll Schäden beim gewollten Entgleisen verhindern. Die Gleissperre selbst entspricht der alten Bauform mit Schwellenbefestigung, Sie benötigt einen Schwellenabstand von 750 mm. Die verlängerten Rippenplatten sind jedoch die falschen, sie weisen keine Schienenneigung auf.
Das Handgewicht ist nicht sehr sinnvoll, die Schlösser befinden sich am Entgleisungsschuh. Ein Bediener muss zuerst die Gleissperre aufschließen, dann über das Gleis zur Handstelleinrichtung gehen, die Gleissperre ablegen, das Gleis wieder überqueren, den Entgleisungsschuh in abliegender Lage verschließen und mit dem Schlüssel zur Weiche gehen. Ein klassischer Fall des Unterschiedes von »gut gemeint« und »gut gemacht«.