File:J21 955 Laurenzibergseilbahn, talwärts.jpg

Deutsch: Talwärts von der Bergstation Petřín, bergseitiges Ende; die Seilbremse System Pohlig stammt aus der Bauzeit der Regelspuranlage 1932. Die äußeren Seile sind die Zugseile, die inneren die im Regelfall nicht bewegten Bremsseile. Sie laufen durch offene Klemmbacken in den Wagen. Sinkt die Zugseilspannung unter einen Grenzwert oder wird die Geschwindigkeit zu hoch, dann lösen die Klemmbacken aus und verbinden die Wagen mit dem dazugehörenden Bremsseil. Diese sind im Maschinenhaus der Bergstation auf Bremstrommeln aufgewickelt, in der Talstation werden sie unter Spannung gehalten. Die Fangbremsen der Wagen wirken nicht auf eine Schiene und belasten die Wagenkastenstruktur einseitig, die Bremsleistung wird stattdessen in der Bergstation erbracht. Das scheinbar fehlende Seil gehört zum Wagen in der Bergstation, ein Unterseil ist wegen der kurzen Strecke und gleichmäßigen Neigung nicht erforderlich. Die Seilbahnstrecke quert unmittelbar unterhalb des Bergstation die Hungermauer, über die Brücke führt der Serpentinenfahrweg zum Laurenziberg. Vor der Kreuzungsstelle liegt die Zwischenstation Nebozízek.