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Deutsch: Das Vitaliskreuz aus Sandstein steht heute im Museum in Bad Hersfeld. Ursprünglich stand es auf der äußeren Zwingermauer am Westeingang zum Stiftsbezirk, bis diese Mauer 1878 abgerissen wurde. Zu dieser Zeit wurde dem Kreuz ein neuer Unterbau in der Nähe errichtet. Das Kreuz wurde 1886 zerschlagen und nochmals 1960 zerstört. Es wurde wieder zusammengesetzt und steht seit dieser Zeit im Museum. Der Sockel trägt auf allen vier Seiten Inschriften, darunter als wohl älteste ein Chronostichon VESPERA VITALIS CRVX SACRA PLENA MALIS. Auf dem Sockel in der heutigen Leonardt-Müller-Anlage steht eine moderne Nachbildung des Kreuzes mit falsch ergänzter Inschrift ISTIC / HERSFELDIS / FUIT TRADITA / POST VITALIS. Das Kreuz ist 120 Zentimeter hoch, 80 Zentimeter breit und 15 Zentimeter dick. Kopf und Arme des Kreuzes sind achtkantig zugehauen und hat an der Innenseite dornenartige Spitzen. Auf den Kreuzarmen stand in gotischen Minuskeln die Inschrift ANNO DOMINI MCCCLXXVIII (1378). Auf dem sich verbreiternden Fuß stand in gotischen Minuskeln ISTIC / HERSFELDIS / FUIT TRADITA / IN VIGILIA VITALIS (Hier wurde Hersfeld in der Vitalisnacht verraten). Damit bezieht sich die Inschrift auf die Ereignisse in der Vitalisnacht vom 27. April auf den 28. April 1378. Der Zeitraum dieser Vorkommnisse und die gotischen Formen des Kreuzes fallen damit in die gleiche Zeit. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammte das Kreuz aus einer anderen Kirche oder einer Kapelle (eventuell ein Giebelkreuz aus dem Kloster oder von der im 14. Jahrhundert zerstörten Klauskirche vor der Stadt)