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Wenn man in Köln auf der Hahnenstraße am "Haus der tausend Pfeifen" vorbei kommt, ist zuweilen die Eingangstür geöffnet und man kann die Nase kurz durch die Tür stecken, um die erlesenen, dort erwerbbaren, Tabake zu schnuppern.

Hat man jemals Pfeife geraucht, dann werden plötzlich viele Erinnerungen wach. Da war der Kauf des Pfeifentabaks, der immer so schwer fiel, weil viele Pfeifentabakhersteller sich gut darauf verstanden, ihren Mixturen Namen zu verpassen, die Fernweh oder sonstige Assoziationen wach riefen. Sie hießen z.B. "Navy Flake", Scottish Blend, Irish Blend, Norwegian Blend oder auch nur "Early Morning Pipe". Da fiel die Wahl zuweilen sehr schwer.

Dann das Stopfen der Pfeife, welches ein wenig Übung brauchte - nicht zu leicht und auch nicht zu fest, damit die Pfeife gut brannte. Und dann das wohlige Gefühl der Wärme, wenn sich durch das Streichholz der Tabak langsam entflammte, man behutsam Luft ansaugen musste, um den Tabak zum Glühen zu bringen.

Es waren seiner Zeit viele, die man in Filmen und Fernsehsendungen genüßlich Pfeife rauchend, kluge Gedanken von sich gebend, sehen konnte. Sei es Herbert Wehner oder Kommissar Maigret. Schade! Die Zeit ist vorbei! Gesundheitliche Gründe haben dazu geführt, dass diesem Hobby ein Ende bereitet werden musste. Und überhaupt: Pfeife rauchen auf dem Balkon, was Zigarettenrauchern zuweilen einfällt, käme einem passionierten Pfeifenraucher beileibe nicht in den Sinn.