File:Handbuch der Pflanzenkrankheiten (1908) (14595006930).jpg

Identifier: handbuchderpflan02sora (find matches)
Title: Handbuch der Pflanzenkrankheiten
Year: 1908 (1900s)
Authors: Sorauer, Paul, 1839-1916 Lindau, Gustav, 1866-1923 Reh, L. (Ludwig), 1867-1940
Subjects: Plant diseases Parasitic insects Parasitic plants
Publisher: Berlin, P. Parey
Contributing Library: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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)) in Verbindung zu setzen. Umgeben wird der ganze Saug-fortsatz von einer gelblichen, stark lichtbrechenden Schicht, welcheihn von dem umgebenden Gewebe der Nährpflanze abgrenzt. So siehtman hier also gleichsam eine Arbeitsteilung im Haustorium angedeutet,insofern als der Kern den eigentlich zerstörenden, Nahrung aufnehmendenSaugfortsatz bildet, der Rindenkörper dagegen das Haftorgan, die An-heftungsfalte, darstellt, welche, wie hier in der Zeichnung, bei einerdicotylen Wurzel der Rinde aufliegt und einfach ist, oft aber auch,namentlich bei dünnen Monocotylenwurzeln nach innen zu mehrere ^) Über den Bau und die Entwicklung parasitischer Phanerogamen in Prings-heims Jahrb. VI, S. 539. 490 PhaneTOgame Parasiten.
Text Appearing After Image:
Fie 62 1 und 2 The.wim, Anlieftung auf der Nährpflanze. 3 Cuscuta TrifoUi aufKlee, 4 Anheftung an die Nährpflanze. Nähere Erklärungen im Text. (Nach Sorauer). Loranthaceae. 491 jüngere, kappenartig übereinander greifende Falten bildet. Diese zer-stören den Rindenkörper der Nährwurzel und legen sich dicht an dieGefäfsbündelscheide an (Fig. 62 2 a). Aus der Entwicklungsgeschichteergibt sich die Deutung dieser Lappen als Anheftungsfalten; denn dieFalten verdanken einem besonderen meristematischen Gewebe imRindenparenchym ihren Ursprung (vgl. Fig. 62 1 JBa, 2a). Erst späterwerden dann bisweilen innerhalb des Auisenlappens ein zweiter unddritter angelegt (Fig. 62 2 a), und erst wenn die Anheftungsfalten dieWurzel der Nährp£anze fest umfafst haben, beginnt der Kern ein-zudringen. Wenn nun ein solches Haustorium nicht sofort eine passendeNährwurzel erreicht, so wächst es zu einem kleinen, gekrümmten Zweigaus, der sich zum Haustorium umbildet, wenn er in noch meristema-tische

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