File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 215.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Übergang zur neuen Philosophie)
215
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r oder bereitete doch wenigstens den Sieg^dieses Prinzips vor. r Selbst die Mißgestalt und Schattenseite der Scholastik, die vielen absurden Quästionen, auf welche die Scholastiker zum Teil verfielen, selbst ihre tausendfältigen, unnötigen und zufälligen Distinktionen, ihre Kuriositäten und Subtilitäten, müssen aus einem vernünftigen Prinzips, aus ihrem Lichtdurste und Forschungsgeiste, der sich unter der drückenden Herrschaft des alten Kirchengeistes nur so und nicht anders äußern konnte, abgeleitet werden. Erst als sie vom fortschreitenden Geiste der Zeit überflügelt war, schmolz die Scholastik, ganz im Widerspruch mit ihrer ursprünglichen Bedeutung, mit der Sache und den Interessen des alten Kirchentums in eins zusammen und wurde alsdann die heftigste Gegnerin des erwachten besseren Geistes der Neuzeit. 8 83. Übergang ;»r neueren Philosophie. 1. Das Wiederaufleben der Wissenschaften. Ein Hauptbeförderungsmittel jener Umwandlung des Zeitgeistes, welche den Beginn bei neuen Epoche der Philosophie bezeichnet, war das Wiederaufleben der klassischen Litteratur. Das Studium der Alten, besonders der Griechen, war im Lause des Mittelalters abgekommen; selbst die platonische und aristotelische Philosophie kannte man meist nur aus lateinischen Übersetzungen oder sekundären Quellen. Vom Geiste des klassischen Lebens hatte man keine Ahnung; aller Sinn für Schönheit der Form, für geschmackvolle Darstellung, war erstorben. Hauptsächlich durch die aus Konstantinopel nach Italien geflüchteten gelehrten Griechen änderte sich dies. Das Quellenstudium der Alten kam wieder auf. Mit Hilfe der neuentdeckten Buchdruckerkunst wurden die Klassiker ln Abdrücken verbreitet. Die Medicäer zogen klassische Gelehrte an ihren Hof; besonders Georgios Gemistos Plethon (geboren um 1385 in Konstantinopel), Bessarion (geboren 1395 in Trapezunt) und Marsilius FicinuS (geboren 1433 zu

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