File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 162.jpg

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Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Aristoteles)
162
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sondern ektte Gemeinschaft zum Zweck eines vollkommenen ! Lebend, zur Verwirklichung der Sittlichkeit und damit auch » der Glückseligkeit im Großen. Die moralische und die politische i Tugend, die Tugend des Mannes und die Tugend des Bür- L gers ist somit im besten Staate eins, wenn auch in den ge- L gebenen Staaten, wie sie einmal sind, der gute Bürger nicht « auch notwendig ein guter Mann ist. Im Prinzip also mit Plato einverstanden, hat Aristoteles, r zu dessen Zeit der Auflösungsprozeß der antiken Naturstaaten L schon begonnen hat, nichtsdestoweniger eine ganz andere An- « sicht vom Verhältnis des Individuums und der Familie zum » Staat. Beide haben ihm eine ungleich größere Berechtigung I und einen weitern Spielraum. Darum bestreitet er auch die I platonische Weiher- und Gütergemeinschaft, nicht bloß von seiten « ihrer Ausführbarkeit, sondern auch von seiten ihres Prinzips, i da der Begriff des Staats nicht darin aufgehe, daß er eins sei, I und durch solche Centralisation die individuelle Thätigkeit ab- I gestumpft werde. Überhaupt ist ihm der Staat nicht mehr, wie I dem Plato, nur Erzeugnis des philosophischen Nachdenkens» I sondem der gegebenen Umstände, der Geschichte und Erfahrung, I die er, voll Scheu vor Staatßumwälzungen, sorgfältig.beachtet I wissen will, und er unterläßt es daher ganz, einen Muster-. i fiaat oder eine Normalverfassung zu zeichnen. Obwohl ihm i ein Ideal einer Staatsversassung unverkennbar vorschwebt, I nämlich im beschränkten Königtums, so begnügt er sich doch I damit, die verschiedenen Arten von Versassungsformen nach I ihren Eigentümlichkeiten, ihrer Entstehungsweise und ihren gegenseitigen Übergängen zu schildern. Er unternimmt nicht, i darzustellen, welches der beste Staat an sich sei, da den Ber- ! hältnissen gemäß gehandelt werden müsse und nicht eine Verfassung für alle Staaten passe, sondem er will nur darthun, welche SLaatsform, unter welchen gegebenen historischen Bor- ^ aussetzungen, unter welchen natürlichen, klimatischen, geographischen, ökonomischen, intellektuellen Bedingungen, die rötlichste und relativ beste sei — auch hierin dem Charakter seiner

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