File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 113.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Plato)
113
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keit gekommen ist, eingebaut, und durch Bildung der organischen Welt wird ihr innerer Ausbau vollendet. So empfängt die Welt von der sie in allen Teilen durchdringenden Seele Bewegung, Ordnung und Leben. — Eine Scheidung des Mythischen und Philosophischen in dieser Kosmogonie des Timäus ist schwer durchzuführen,' namentlich ist schwer zu entscheiden, inwieweit das Historische der Konstruktion, die zeitliche Aufeinanderfolge der Schöpsungsakte, zur bloßen Form gehört, auch, inwiefern ein schlechthiniges Nichtsein der Materie mit der platonischen Darstellung durchaus in Einklang zu setzen ist. Klarer ist die Bedeutung der Weltseele. Da die Seele im platonischen System überhaupt das Mittlere ist zwischen Geist und Körper, und ebenso die mathematischen Verhältnisse, in ihrem allgemeinsten Ausdruck die Zahlen, das Mittlere zwischen dem bloß sinnlichen Dasein und der reinen Idee, (zwischen dem Eins und dem Vielen, wie sich Plato ausdrückt,) so soll die nach Zahlenverhältnissm konstruierte Weltseele die Beziehung der Ideenwelt auf die Sinnenwelt ausdrücken, sie soll die sinnliche Welt als den in Form des materiellen Daseins existierenden Gedanken bezeichnen. — Die platonische Naturauffassung selbst ist im Gegensatz gegen die mechanischen Erklärungsversuche der früheren durchaus teleologisch und auf den Begriff des Guten, der sittlichen Idee gebaut. Plato faßt die Welt als Abbild des Guten, als Werk der göttlichen Neidlosigkeit. Nach dem Bilde des Vollkommenen gemacht, ist sie deshalb nur eine, der Idee des einigen allumfassenden Wesens entsprechend; denn eine unendliche Menge von Welten ist nicht als begreiflich und wirklich zu denken. Aus dem gleichen Grunde ist sie kugelförmig, nach der vollkommensten und gleichförmigsten Gestalt, Welche alle übrigen Formen in sich begreift; ihre Bewegung die Kreisbewegung, weil diese, als die Rückkehr in sich selbst, der Bewegung der Vernunft am meisten gleicht. Die Einzelheiten des Timäus: die Ableitung der vier Elemente, die Abteilung der sieben Planeten nach Maßgabe der musikalischen S

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