File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 078.jpg

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Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Die unvollkommenen Sokratiker)
78
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Fehl, von den Fesseln der bürgerlichen Gesetze und der Sitte s frei, den Öligen Göttern ebenbürtig. Ein leichtes Leben, II meinte Diogenes, sei dem auf das Nötige sich beschränkenden l Menschen von den Göttem beschieden und diese wahre Philosophie sei jedem durch Ausdauer und die Kraft der Entsagung I erreichbar. — Philosophie und philosophisches Interesse hört ! bei dieser Bettlerphilosophie auf; was man von Diogenes hat, ^ sind Anekdoten und Sarkasmen. Man sieht, wie die Ethik der cynischen Schule in durch- Z aus negativen und abwehrenden Aussagen sich verliert, — ff die konsequente Folge davon, daß der ursprüngliche sokratische ?I Tugendbegriff eines konkreten positiven Jnhatts und einer ge- j gliederten Durchführung ermangelte. Der Cynismus ist die ^ negative Seite der Sokratik. Treffend hat man denselben i auch als Philosophie des griechischen Proletariats bezeichnet, im Gegensatz zum Hedonismus, welcher der Lebensweise der Vornehmen eine philosophische Formel gab. 3. Aristipp und die Cyrenaiker (Hedoniker). Aristipp aus Cyrene, bis zum Tode des Sokrates seinen Z Anhängern zugerechnet, dagegm von Aristoteles als Sophist j bezeichnet — das letztere Wohl, weil er Geld für seinen Unter- 1 richt nahm — erscheint schon bei Lenophon als ein der Lust - ergebener Mann. Bekannt war im Altertum seine Lebens- I gewandtheit, mit der er sich in alle Verhältnisse schicken, seine I Menschenkenntnis, mit der er unter allen Umständen sich I die Genüsse des Wohllebens und des Luxus zu verschaffen ^ wußte. In seinem Umgang mit Hetären und Tyrannen, von Regierungsgefchäften enffernt, um nicht abhängig zu i werden, meist in der Fremde, um sich jedem bindenden Ver- -ff hältnisse entziehen zu können, suchte er den Grundsatz durch- ^ zusühren, die Verhältnisse sich, nicht sich den Verhältnissen ^ unterzuordnen (?^a, -e«r ov-e So wenig nun eines solchen Mannes Art zum Namen eines Sokratikers zu passen ü scheint, so hat er doch zwei nicht zu übersehende Berührungs- ff

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