File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 031.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Die Eleaten)
31
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Wahrheit anstehen, nämlich Werden und Vergehen, Einzeldasein, den Ort verändern und seine Beschaffenheit wechseln u. s. w. Man hüte sich also, das parmenideische Eins für die Kollektiveinheit alles empirischen Seienden zu halten.
Soweit der erste Teil des parmenideischen Gedichts. Nachdem der Satz, daß nur das Sein ist, nach seinen negativen und positiven Bestimmungen entwickelt worden ist, sollten wir glauben, das System sei zu Ende. Allein es folgt ein zweiter Teil, der sich nun hypothetisch mit der Erklärung und physikalischen Ableitung des Nichtseienden, d. h. der Erscheinungswelt beschäftigt. Obwohl fest überzeugt, nur das Eins sei dem Begriffe und der Vernunft nach, ist Parmenides doch unvermögend, sich der Anerkennung eines erscheinenden Mannigfaltigen und Veränderlichen zu entziehen. Er beantwortet daher, indem er durch die sinnliche Wahrnehmung genötigt zur Erörterung der Erscheinungswelt übergeht, diesen zweiten Teil mit der Bemerkung: der Wahrheit Rede und Gedanke sei jetzt geschlossen, und es sei von nun an nur sterbliche Meinung zu vernehmen. Leider ist uns der zweite Teil sehr unvollständig überliefert. So viel sich schließen läßt, erklärt er die Erscheinungen der Natur aus der Mischung zweier unveränderlicher Elemente, die Aristoteles, wohl nur beispielsweise, als Warmes und Kaltes, Feuer und Erde bezeichnet. Von diesen beiden, bemerkt Aristoteles weiter, stellte er das Warme mit dem Seienden zusammen, das Andere mit dem Nichtseienden. Alle Dinge sind nur Mischungen dieser beiden: je mehr Feuer, desto mehr Sein, Leben, Bewußtsein. Je nach dem Mischungsverhältnissen des Warmen und Kalten sind die Naturprodukte mehr oder minder vollkommen,
Es braucht kaum bemerkt zu werden, daß zwischen beiden Teilen der parmenideischen Philosophie, der Lehre vom Sein und der Lehre vom Schein, kein innerer wissenschaftlicher Zusammenhang stattfindet. Was Parmenides im ersten Telle schlechthin leugnet und sogar für unsagbar erklärt, das Nichtseiende, das Viele und Veränderliche, giebt er im zweiten als

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