File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 023.jpg

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Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Die ionischen Philosophen)
23
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dynamisches Prinzip, wie etwa die empedokleische Freundschaft und Feindschaft, sondern nur ein mehr philosophischer Ausdruck für denselben Gedanken, den die alten Kosmogonieen in der Vorstellung des Chaos auszusprechen gesucht hatten. Demgemäß läßt Anaximander auch aus seinem Urwesen, vermöge der ewigen Bewegung, die ihm innewohnt, die ursprünglichen Gegensätze des Kalten und Warmen, des Trockenen und Feuchten (d. h. die Grundlagen der vier Elemente) sich ausscheiden, aus welchen Gegensätzen er die wirkliche Welt hervorgehen läßt; zum klaren Beweis, daß sein Urwesen nur das unentwickelte, ungeschiedene, potenzielle Sein dieser Elementargegensätze ist. (Die Vorstellungen Anaximanders von der Entstehung und Entwicklung der Organismen — er läßt die Tiere durch den Einfluß der Sonne aus dem Schlamm entstehen und den Menschen durch die Fisch- und Landtiergestalt hindurchgehen — haben viel Ähnlichkeit mit den modernen Theorien Okens und Darwins.)


3. Anaximenes.


Anaximenes, von einigen ein Schüler oder Genosse des Anaximander genannt, kehrte näher zur Grundanschauung des Thales zurück, indem er die Luft zum Prinzip des Alls machte. Aus der unbegrenzten, allumfassenden, stets bewegten Luft bilde sich alles durch Verdünnung und Verdichtung. Die Wahrnehmung, daß die Luft die ganze Welt umgiebt und daß das Atmen die Lebensthätigkeiten bedingt, scheint ihn zu seiner Annahme veranlaßt zu haben.


4. Rückblick.


Die drei jonischen Philosophen haben somit — und es reduziert sich hierauf ihre ganze Philosophie — a) überhaupt das allgemeine Wesen des Seienden gesucht, b) dasselbe in einem materiellen Stoffe oder Substrate gefunden, c) über die Ableitung der Elemente aus dem Urstoff einige Andeutungen gegeben.

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