File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 006.jpg

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(Geschichte der Philosophie)

(Vorwort)

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mittel er nach den verschiedenen Seiten hin zu benützen wußte, kehrte er 1842in die Heimat zurück, hoffend, an einem der vier niederen Seminarien Württembergs eine Verwendung als Repetent zu finden, eine Stellung, welche neben anregenden amtlichen Verhältnissen viel Muße zu wissenschaftlicher Beschäftigung bietet. Da diese Hoffnung nicht in Erfüllung ging, übersiedelte er im Herbst 1842 nach Tübingen, bezüglich seiner Existenz auf seine Feder angewiesen; zugleich besorgte er den Winter über die Vikariatssgeschäfte in dem nahen Bebenhausen. Mehrere wertvolle Abhandlungen in den Theologischen Jahrbüchern waren das litterarische Ergebnis dieser Zeit.

Eine Wendung zum Besseren brachte der Anfang des Jahres 1843. Mehrere jüngere Lehrer der Tübinger Universität (unter ihnen Fr. Bischer und K. Zeller) hatten sich schon längere Zeit mit dem Plane getragen, eine Zeitschrift zu gründen, Welche die Fragen der Zeit und die her- vorregenden Erscheinungen der Lttteratur und Kunst tn ähnlicher Form «der mit dem Plane getragen, eine Zeitschrift zu gründen, welche die Fragen der Zeit und die hervorragenden Erscheinungen der Litteratur und Kunst in ähnlicher Form aber maßvollerer haltung als die radikalen als die radikalen „Halleschen“, (nachher „Deutschen Jahrbücher“) beleuchten und so die fortschreitende Wissenschaft beim größeren Publikum vertreten sollte. Durch die polizeiliche Unterdrückung der „Deutschen Jahrbücher“ wurde die Verwirklichung dieses Plans beschleunigt. Im Juli 1843 wurden die ersten Nummern der „Jahrbücher der Gegenwart“ ausgegeben, welche zuerst in Stuttgart, sodann, seit Neujahr 1844, in Tübingen herauskamen und sich bis in das Jahr 1848 erhielten. Obgleich der jüngste unter den Begründern der Zeitschrift, wurde Schwegler zum Redakteur gewählt, sowohl im Hinblick aus seine Vielseitigkeit und Gewandtheit, als auch mit Rücksicht auf dessen amtlose Stellung. Der Erfolg hat gezeigt, daß die Wahl eine glückliche gewesen. Schwegler führte die Redaktion fort bis zum Aufhören der Jahrbücher, ohne ihnen indessen viel umfangreiche Beiträge zu widmen. — Um sich eine weitere wissenschaftliche Wirksamkeit und eine akademische Stellung zu sichern, habilitierte er sich im Sommer 1843 als Privatdozent der Philosophie und Philologie mit einer gelungenen Abhandlung „Über die Komposition des Platonischen Symposion“. Er rechnete darauf, daß bald die Reihe an ihn kommen werde, als Repetent am evangelisch-theologischen Seminar verwendet zu werden. Wiewohl aber kein anderer gegründetere Ansprüche auf eine solche Verwendung hatte, als Schwegler, wurde er dennoch übergangen, weil die Oberkirchenbehörde Anstoß an seinen theologischen Ansichten nahm, die er doch rein wissenschaftlich und zuerst in jener Schrift geäußert harte, welche von der theologischen Fakultät selbst eines Preises würdig befunden worden war. So tief ihn diese empfindliche Zurücksetzung verstimmte, so wenig konnte sie seinen wissenschaftlichen Mut beugen; vielmehr unternahm er eben jetzt eine Arbeit, worin er mit

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