File:GesNat856.jpg
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Summary
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Deutsch: Seiten 856 und 857 des 1873 erschienen Buches „Die gesammten Naturwissenschaften“ |
Date | |
Source | „Die gesammten Naturwissenschaften“ |
Author | siehe Abbildung des Titelblatts, gescannt von Benutzer:Wefo |
Inhalt
[edit]- ↑ vorhergehende Seiten, Abbildung dieser Seiten, nachfolgende Seiten, Inhaltsverzeichnis, Sachregister
- ↑ Während die Fläche K zur Versendung einer Depesche dient, kann K' als Receptor zum Empfang einer Depesche benutzt werden. An der linken Seite befindet sich ein gleicher Doppel-Apparat, welcher, um mit dem Abnehmen der fertigen und dem Auflegen neuer Blätter, dem Einstellen der Stifte etc. keine Zeit zu verlieren, einstweilen zugerichtet wird, während jener arbeitet.
- ↑ Durch ein sehr genau regulirtes Uhrwerk U mit einem 0,5 Meter langen Pendel (das also genau doppelt so schnell schwingt wie OP), welches den Strom einer kleinen Lokalbatterie B nach jeder Doppelschwingung eine kurze Zeit schließt, werden die beiden Electromagnete M und M' in gleichen Zeitintervallen angeregt; diese wirken somit regelmäßig anziehend auf die Eisenmasse P, wodruch das große Pendel im Gange erhalten und zugleich reguliert wird.
- ↑ Jede Station ist mit einem Wecker und behufs rascher gegenseitiger Verständigung mit einem Morse'schen Schreibapparat versehen. Will man mittels desselben correspondiren, so wird das Pendel durch Hebung des Griffes G arretirt.
- ↑ Auf alle Einzelheiten des sehr complicirten Caselli'schen Telegraphen einzugehen, entspricht weder unserem Zwecke, noch dem uns zur Verfügung stehendem Raume; wir mussten uns darauf beschränken, unsere Leser mit den Haupteinrichtungen eines Systems bekannt zu machen, dessen großer Vorzug darin besteht, daß es die Schriftzüge der Originaldepesche, der Namensunterschrift etc. genau wiedergibt - ein Vorzug, der nicht hoch genug veranschlagt werden kann, da man hierdurch in den Stand gesetzt wird, Depeschen zu befördern, welche nur den beiden Correspondenten verständlich sind.
- ↑ Das Gegensprechen.
- ↑ Ein Problem, auf welches lange Zeit viel Scharfsinn verwandt worden ist, das dann lange Zeit als unpractisch zurückgestellt wurde und erst neuerdings mit gewissen Beschränkungen zur Geltung zu kommen scheint, ist das s. g. Gegensprechen, d. h. die gleichzeitige Beförderung zweier Depeschen durch denselben Leitungsdraht in entgegengesetzter Richtung.
- ↑ Bei dem Morse'schen Telegraphen, auf welchen zunächst die Versuche gerichtet waren, wird das Relais der signalisirenden Station durch des Niederdrückken des Schlüssels aus der Leitung ausgeschlossen, kann also nicht von dem aus der Ferne kommenden Strome getroffen werden. Es handelt sich also darum, zu bewirken, daß jedes Relais gleichwohl nicht von dem Schlüssel der eigenen, sondern nur von dem der entfernten Station afficirt wird. Dieses Problem ist von den verschiedenen Seiten gelöst worden und zwar auf sehr verschiedene Weisen, die darauf hinauskommen, daß der durch den Schlüssel der eigenen Station erregte Strom durch einen gleichzeitig erregten gleich starken Gegenstrom neutralisirt wird. Von theoretischer Seite ist dieses Problem von Gintl in Wien für den chemischen Telegraphen, von Siemens uns Halske in Berlin und Frischen in Hannover für den Morse'schen Apparat vollständig gelöst worden; in der praktischen Ausführung jedoch zeigen sich Schwierigkeiten, welche die allgemeinere Einführung des Gegensprechens vielleicht für immer verhindern werden.
- ↑ Um unseren Lesern einen Begriff von dieser sinnreichen Einrichtung zu geben, wählen wir die einfachste, von Edlund in Stockholm für den Morse'schen und den Nadeltelegraphen vorgeschlagene Methode, welche jedoch auch für den chemischen Telegraphen Anwendung finden kann. Dieselbe wird aus dem Schema Fig. 435 deutlich werden. Auf beiden Stationen I. und II. bezeichnet B eine galvanische Batterie, r das Relais eines Morse-Apparates, W einen Widerstansmesser (Rheostat), bestehend aus einer Anzahl Rollen von isolirtem dünnen Neusilberdraht, von welchem eine beliebige Strecke in die Leitung eingeschaltet werden kann. Neusilber ist ein sehr schlecht leitendes Metall und man kann also durch Einschalten größerer oder kleinerer Stücke den Leitungswiderstand vergrößern oder verkleinern. S ist der Schlüssel, P die Erdplatte, L der oberirdische Telegraphendraht. Bei e theilt sich Strom; der eine Zweig desselben ist wie gewöhnlich um den Elektromagnet des Relais gewunden und geht von da in die Leitung L über; der andere (punktirte) Zweig bildet eine äußere Umwindung des Relais-Magnetes, aber in entgegengesetztem Sinne. Denken wir uns, daß um das weiche Eisen r in der Richtung des beigezeichneten Pfeiles ein galvanischer Strom ginge, so würde dasselbe nach der Ampère'schen Regel (S. 517) ein magnetischer Nordpol werden; geht aber von e aus um r in der Richtung der punktirten Leitung ein Strom, so wird r ein Südpol; gehen um r beide Ströme gleichzeitung in entgegengesetzter Richtung und ist ihre Einwirkung auf das weiche Eisen gleich stark, so wird dasselbe eben so stark nord- als südmagnetisch, d. h. es bleibt unmagnetisch. Wenn also der Schlüssel auf Station I. niedergedrückt wird, so wird die Batterie B geschlossen, bei e theilt sich der Strom; der eine Zweig bildet zuerst die innere Umwindung des Relais r, geht dann durch L nach Station II. bis e'; hier geht er, wenn nicht der Schlüssel S' auch niedergedrückt ist, in die andere (punktirte) Zweigleitung über, umkreist also das Relais r' auch in der äußeren Umwindung im gleichen Sinne und geht dann durch V' W' g' P' P g S zurück nach B. Der andere (punktirte) Zweig geht von e aus in entgegengesetzter Richtung um r, durch V nach dem Rheostaten W, nach g, wo er sich mit dem von der anderen Station zuückkommenden Zweigstrome wieder und mit ihm durch S nach B zurückkehrt. Demnach wird das Relais r' arbeiten, das Relais r aber in Ruhe bleiben, wenn die beiden entgegengesetzten Umwindungen einander in Bezug auf ihre Einwirkung auf das weiche Eisen des Relais r gerade neutralisiren. Da die Stromstärke und also auch die magnetisirende Wirkung eines electrischen Stromes von dem Leitungswiderstande abhängig ist und dieser zur Länge des zu durchlaufendes Weges in directem Verhältniß steht, so muß bei der sehr ungleichen Länge der Wege, welche beide Zweigstöme zu durchlaufen haben, für Einschaltung des richtigen Widerstandes Sorge getragen und derselbe auf jeder Station so lange vermehrt oder vermindert werden, bis beim Schließen des Schlüssels das eigene Relais in Ruhe bleibt.
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