File:Galapagos Inseln, Ecuador (13928686694).jpg

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Galapagos_Inseln,_Ecuador_(13928686694).jpg(800 × 534 pixels, file size: 191 KB, MIME type: image/jpeg)

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galapagos Tag 2 Durch die Nacht navigierten wir auf einer stürmischen See weit in den Norden zur Insel Genovesa, einem Vulkankrater, der langsam absinkt. Kreisrund schaut der oberste Teil des Kraters aus dem Wasser, der Rest liegt unter dem Meeresspiegel. Unser Schiff lief durch eine Lücke im Krater in den grossen Vulkankegel hinein und ging dort vor Anker. Wir befanden uns in einer grossen Arena im Wasser, rundherum von steilen Felsabbrüchen umgeben. Wir schnorkelten an einem Strand vor der Insel Geovesa. Ich brauchte nicht weit hinaus zu gehen, als unter mir mindestens 30 Manta Rochen (Manta Rochen sind eine Art Fisch, die am ehensten einem Teppich gleichen) durch schwammen. Im ersten Moment habe ich beinahe den Schnorchel verschluckt, wie der Schwarm, ruhig und nicht enden wollend, über dem sandigen Untergrund schwebte. Am Strand, als wir aus dem Wasser kamen, tummelten sich Seeleuen, Fregattenvögel und ein Pelikan. Das Wasser war ruhig und relativ warm.

Beim 2. Mal schnorkeln konnte ich neben einem Galapagos Seehund her schwimmen. Der Seehund hat vor mir Pirouetten gemacht, hat mein schwimmtempo angenommen und einmal konnte ich ihn mit den Fingerspitzen berühren.

Tag 3, Sullivan Bay Wir sind durch die Nacht gefahren und am Morgen in der ruhigen Sullivan Bay vor Anker gegangen. Am Horizont zeichnete sich der Pinnacle ab, eine riesige felsige Nadel, die etwas schief in der Brandung steht. Hinter uns war die junge Insel Santiago. Diese Insel war vor 125 Jahren, während einem Vulkanausbruch, entstanden. Lava trat damals durch die Erdkruste und verfestigte sich zu einer Insel. Es dauert beinahe 2 Jahre, bis die Eruption endete und die neue Insel entstanden war. Da die Insel noch so Jung ist, ist auch die Natur erst in der Anfangsphase. Erste Pionierpflanzen konnten sich auf dem kahlen Lava ansiedeln und werden sich in den nächsten Jahrtausenden ausbreiten. Wie die Insel einmal aussehen wird, haben wir gestern auf der Insel Genovesa gesehen. Die Insel Genovesa ist gut 4 Millionen Jahre alt. Wenn sich einmal die Pflanzen ausgebreitet haben, werden sich auch die Tiere vermehrt ansiedeln.

Am 3. Tag gingen wir vor der Insel Bartholome schnorkeln. Am sandigen Meeresgrund zogen zwei (white tip) Haie ihre Kreise. Diese ca 1.5 m grossen Fische sind für Menschen völlig harmlos. Als wir der felsigen Küste entlang schnorchelten fanden wir den Boden von Seesternen übersäht. Zwischen den Felsnischen schwammen Fische mit Mustern wie bei Zebras oder mit Farben wie bei einem Regenbogen.

Tag 4 Wir haben letzte Nacht nur eine kurze Strecke zurück gelegt und sind vor der Insel "Chinese Hat" vor Anker gegangen. Gestern Nacht wurden wir Seekrank und leideten sehr stark an Übelkeit. Das Gefühl zu beschreiben ist nicht möglich und man kann es sich nicht vorstellen wie es ist, ausser man erleidet es in diesem Moment. Heute morgen sind wir vor der Insel Santiago schnorcheln gegangen. Highlights waren ein (White Tip) Hai und ein Pinguin, der in einem Affenzahn vor mir durchgerauscht war. Fische konnten wir dieses Mal besonders viele beobachten. Speziell in Erinnerung geblieben ist mir ein ganz schwarzer Fisch mit knallgelben Lippen und blauen Augen. Zudem hatte es Schwärme von kleinen silber-schwarzen Fischen. Ein Exemplar war ganz dunkel aber mit kleinen weissen Punkten gemustert. Am Nachmittag navigierten wir zur Insel Santa Cruz. Vom Sonnendeck des Schiffs sah ich einen Mobula Manta Rochen, der zwei Mal nacheinander etwa zwei Meter aus dem Wasser sprang und einen doppelten Salto hinlegte.

Tag 5 In der Nacht sind wir 5 Stunden gefahren zur Insel Isabela. Die Seekrankheit ist abgeflaut und das ständige Schaukeln macht mir nichts mehr aus. Im Gegenteil, als wir an Land gingen brachte mich der feste Untergrund ins Wanken. Auf der Insel Isabela haben wir grosse Kolonien von Meer-Iguanas gesehen. Die Reptilien leben zugleich an Land und im Wasser. Das Schnorcheln hatte heute eine besonders schöne Überraschung parat. Es schwam eine grosse (1.5 m) Wasserschildkröte vor mir her. Ich konnte einfach das langsame Tempo der Schildkröte annehmen und sie genau beobachten. Die Sonne brach durch das Wasser und beleuchtete das Tier. Sie schlug die vorderen Beine eines Vogels gleich bedächtig auf und ab. Zwischendurch warf sie einen Blick zu mir rüber und sie schien sich zu wundern, was da für ein Zuschauer mitschwam. Danach trafen wir im Wasser auf einen spielfreudigen Seehund. Ich sah ihn plötzlich in einem wahnsinnstempo gerade auf mich zuschwimmen. In dem Moment wo ich ausweichen wollte, drehte der Seehund ab und schwam einmal um mich herum.

Tag 6 10 Stunden sind wir unter dem Vollmond durch die Nacht gefahren. Am Anfang war die See sehr unruhig, beruhigte sich aber mitten in der Nacht. Am frühen Morgen sind wir bei der Insel Fernandina angekommen. Hier sahen wir den Flightless Cormoran, ein Anschauungsobjekt der Evolution. Dieser Vogel kam einst vom Festland hier her geflogen. Hier nahm er einen neuen Lifestyle an und begann vom Strand ins Wasser zu gehen um zu fischen und dann wieder an Land zu gehen. Mit der Zeit bildeten sich seine Flügel, die er nicht mehr gebrauchte, immer mehr zurück. Die Füssse zum Laufen und zum Schwimmen wurden dagegen immer kräftiger. Heute ist er kein richtiger Vogel mehr und befindet sich wie in einem Zwischenstadium der Entwicklung. Es kann sein, dass er sich in den nächsten hunderten von Jahren immer mehr in Richtung einer Art Pinguin entwickeln wird. Das Schnorcheln war heute dramatisch. Es wimmelte von grossen Meeresschildkröten. Fünf Stück zählte ich einmal um mich herum. Wieder schwam ich mit einer mit. Ich betrachtete sie von oben, von Sonnenstrahlen umspielt. Dann stieg sie zu mir auf an die Oberfläche, um Luft zu holen. Sie kam bis auf wenige Centimeter an mich heran und ich musste mich zurückhalten, sie nicht zu berühren. Dieses Mal sah ich auch Meeres-Iguanas im Wasser schwimmen. Wenn sie schwimmen legen sie die Beine an den Körper und erzeugen mit den Schultern eine Wellbewegung. Am Nachmittag, beim Schnorcheln, sah ich drei Meeresschildkröten, die am seichten Grund Plankton assen. Ihre Köpfe wurden von bunten Fischen umspielt. Eine Art Fisch war schwarz mit gelben längsstreifen und pinkigem Schwanz. Der andere hatte einen violetten Körper mit gelben Schultern und blauen Flossen. Mehrere Seehunde waren auch im Wasser. Einmal sah ich auch drei unter mir durchschwimmen.

Tag 7 Wir steigen in das Schlauchboot und fahren zu einer Insel. Der Sand leuchtet rot. Eine 5-köpfige Seehundfamilie tollt am Strand herum. Auf den schwarzen Lavasteinen rundherum liegen hunderte von Iguanen in der Abendsonne. Viele exotische Vögel mit blauen Füssen nesten an den steilen Felskliffs.

Eine wunderbare Reise in einem Naturparadies geht heute zu Ende.
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Source Galapagos Inseln, Ecuador
Author M M from Switzerland

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28 May 2015

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