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AM 16. SEPTEMBER 1813 NACH dem Rückzug der französischen Armee aus Rußland im Herbst 1812 war auch Nordhannover befreit worden. Um es erneut zu unterwerfen, setzte Napoleon ein Armeekorps unter Marschall Davout in Marsch, das im Mai 1813 über Lüneburg bis Hamburg vorstik Auf der Linie Lauenburg-Zarenthien lagen sich die Franzosen unter Marschall Davout und die Verbün deten-Deutsche, Russen und Engländer- unter General Graf Wallmoden gegenüber. Davout sollte durch Mecklenburg auf Berlin vorstoßen, sich dort mit der von Magdeburg vorgehenden französischen Haupt- macht vereinigen und das preußische Heer schlagen. Um auch das Gebiet um Hitzacker, Dannenberg und Dömitz unter Kontrolle zu bringen, trennte Davout eine Division unter dem Kommando von General Fécheux ab, die Anfang September 1815 in Zollenspieker über die Elbe setzte und, über Lüneburg-Dahlenburg vorgehend, Dannenberg und Dömitz nehmen sollte. Wallmoden ließ Teile seines Korps' bei Zarenthien- Lauenburg stehen und marschierte mit der Masse seiner Truppen in der Nacht vom 14. auf den 15.9.1813 über eine neue Schiffsbrücke bei Dömitz. Am 16.9. gingen die Truppen auf den Höhen von Parpar in Stellung um dort den verrückenden Pécheux abzufangen. Dieser setzte jedoch seinen Marsch auf Dannenberg nicht fort, sondern bezog Stellung auf dem Steinker Hügel vor der Göhrde. Wallmoden wartete bis 11.30 Uhr. Dann befahl er den Angriff. Die Division General Ahrentsschildr marschierte sofort über Riebrau-Röthen auf Olden- dorf, um den Franzosen in den Rücken zu fallen. Eine Stunde später setzte Wallmoden seine Hauptmacht entlang der Poststraße in Marsch, voraus die Avant- garde unter General von Tettenborn mit den Lützower Jägern. Gegen 13.00 Uhr vertrieb Lützow das französische Vorpostenbataillon aus dem Göhrdehof. Die Franzosen setzten sich im Ohrdegrenzgraben zur Wehr, wo sie die Lützower Jäger im Bajonettkampf gegen i15.00 Uhr abdrängten. Dem zurückweichenden Verpostenbu taillon folgten die Lützower Jäger in einem spontanen Angriff. Sie eroberten zwar im Handstreich ein Geschütz, jedoch wurden sie zurückgeschlagen. Inzwischen eröffnete auch die nachgeführte Artil- lerie der Verbündeten das Feuer. Die Truppen griffen an, wie sie auf dem Schlachtfeld eintrafen. Doch alle Einzelworstöße gegen die Franzosen scheiterten. Gegen 16.15 Uhr waren alle Verbündeten zusam mengezogen und griffen von allen Seiten an. Etwa gegen 17.30 Uhr begann der konzentrierte Hauptan gris auf die französischen Karrees. Um 3.00 Uhr war das Gefecht zugunsten der Verbündeten entschieden. Mit schweren Verlusten zogen die Franzosen, bis in die Nacht hinein verfolgt, über Breese- Kovahl nach Norden ab.