File:Frankfurt, Hauptfriedhof, Grab D 64 Goll-Platzmann-Hirsch.JPG

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Deutsch: Frankfurt, Hauptfriedhof, Grab D 64 Goll-Platzmann-Hirsch. Eine der Grabstätte der einflussreichen Frankfurter Kaufmann- und Bankiersfamilien, die vielfach untereinander verschwägert waren. Einer, der hier nicht in dieser Familiengrabstätte beigesetzten Familienmitglied, war Albert Andreae. Sein Großvater Ferdinand Andreae-Hebestreit (* 8. September 1787 in Frankfurt am Main; † 6. Juni 1857 ebenda) war Kaufmann und Mitglied der Ständigen Bürgerrepräsentation der freien Reichsstadt Frankfurt. Sein Vater war Philipp Hermann Andreae-Goll (* 17. November 1817 in Frankfurt; † 4. Juli 1891 ebenda), ebenfalls Kaufmann in Frankfurt. Die Mutter, Pauline geborene Goll, war die Tochter des Bankiers Heinrich Goll-Platzmann, dem Inhaber des Bankhauses Joh. Goll & Söhne (1602 gegründet, 1915 liquidiert). Über die Familie Platzmann bestand eine Verwandtschaft zur Familie Thomas und Heinrich Manns.[1] Der Bankier Fritz Andreae war ein Cousin 2. Grades und der Schwager Walther Rathenaus. Albert Andreae wurde Teilhaber von Joh. Goll & Söhne, einem der ältesten Bankhäuser der Stadt Frankfurt. 1660 von Johann Goll gegründet, bestand das Bankhaus seit 1721 unter diesem Namen.[2] Als erste Frankfurter Bank führte Goll 1768 „Partialobligationen“ ein. Dabei wurden Staatsanleihen in überschaubare Beträge aufgeteilt und für einen größeren Anlegerkreis zugänglich gemacht. Diese Finanzinnovation ließ den Finanzplatz Frankfurt aufblühen. 1915 verlor die Firma ihre Unabhängigkeit mit der Übernahme durch die Mitteldeutsche Creditbank[3] (eines der Vorläuferinstitute der Commerzbank).

Die Frankfurter Bankiersfamilien waren vielfach untereinander verschwägert. Auch Albert Andreae setzte diese Tradition fort. Seine Ehefrau Teresa (* 5. Februar 1854 in Frankfurt) war eine geborene de Neufville. Sie war die Tochter des Geheimen Kommerzienrates Gustav Adolf de Neufville[4] (1820–1886), ebenfalls ein Frankfurter Privatbankier. Dessen Bankhaus D. & J. de Neufville war um 1650 aus dem bereits 1578 in Frankfurt gegründeten Handelshaus der Familie de Neufville hervorgegangen. Wie es in der Familie Andreae üblich war, setzte Albert Andreae den Namen seiner Frau dem eigenen hintenan und nannte sich Albert Andreae de Neufville.

Die Familie wohnte in Frankfurt im ehemaligen Gollschen Haus Untermainkai 11, Ecke Neue Mainzerstraße 1–3, Ecke Hofstraße. Albert Andreae ließ sich dieses Haus von seinem Schwiegervater Gustav Adolf de Neufville-Büttner sehr aufwendig umbauen[5]. Albert Andreae de Neufville hatte einen Sohn namens Alfred (* 1881), der im Ersten Weltkrieg im Oktober 1914 fiel und seine Witwe Henriette de Neufville-Flersheim und zwei Kinder hinterließ. Die Patenschaft für seinen gleichnamigen Patensohn Alfred Andreae übernahm seine Witwe.
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Source Own work
Author Karsten Ratzke

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