File:Eigentliche Abbildung der Churfürstlichen Hauptstatt Heydelberg Wie sie durch Herrn Grafen von Thilli, (Ihrer Fürstl. Durchl. Hertzog in Bayrn, Obersten Leuttenannt) belägert, mit gewalt LCCN2015649337.jpg

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English: Title: Eigentliche Abbildung der Churfürstlichen Hauptstatt Heydelberg Wie sie durch Herrn Grafen von Thilli, (Ihrer Fürstl. Durchl. Hertzog in Bayrn, Obersten Leuttenannt) belägert, mit gewalt erobert , eingenommen, vnd zur gehorsamb gebracht ist worden ; Den 16. Septembr. Anno 1622 / / Balthasar Moncornet Fecit. Abstract/medium: 1 print : engraving ; sheet 38 x 31 cm on card mount 46 x 36 cm
Date
Source

Library of Congress

Author Moncornet, Balthasar, approximately 1600-1668, engraver; Hauslab, Franz, 1798-1883, DLC, collector
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  • Title from caption at top of item.
  • Paas, J.R. German political broadsheet, 1600-1700 Vol. 4, P-973
  • Reference copy in LOT 4601, no. 20.
  • Illustration in: Hauslab Album, plate 20.
  • Original album; Purchase; 1950.
  • Formerly: PR13 CN1950:R01. Originals were housed in blind-tooled morocco album 11 x 17 in. Original binding in P&P Suppl. Archives.
Part of
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lot 14117 · prints and photographs division
Subject
InfoField
heidelberg (germany) · history · siege · pictorial works · thirty years' war · campaigns · germany · cities & towns · heidelberg · bird's-eye view prints · engravings · german
Location
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germany
Place
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Germany
Genre
InfoField
Bird's-eye view prints--1620-1630 · Engravings--German--1620-1630
Eigentliche Abbildung der Churfurstlichen Hauptstatt Heydelberg / Wie sie durch Herrn Grafen von Thilli / (Ihrer Furstl: Durchl: Herzog in Bayrn/ Obersten Leuttenannt) belagert / mit gewalt erobert / eingenommen /und zur gehorsamb gebracht ist worden: Den 16. September, Anno 1622. Sicher massen durch deß Gerechten Allmächtigen Gottes gnädiger fűrsehung / den 16. September. die Statt und Schloß Heidelberg Ritterlichen ist einbekommen / und under Ihr Keys: Majest: gehorsamb gestellt worden / ist also erfolgt. Nach dero vor dreyen Wochen angefangnen Belågerung / hat man auff Donnerstags den 15. September die Schanzen jenseits deß Neckers / angriffen / und in einer halben Stundt erobert / folgenden Freytag hat man die zwo grosse Schanzen / den Trutz Keyser / unnd Trutz Bayrn gennant (welche gleich im eingang deß Gebűrgs / eine ober der anderen gegen der Statt zu gelegen) an morgens / so bald der Tag anbrochen / mit fűnff grosse Stuck / (welche herunden in ebenen Felde gestanden) angefangen zu beschiessen / also daß der Trutz Keyser umb mittag ganz und gar kein formb mehr gehabt: (Cbrurmassen?) ist mit zwo Singerinnen der Trutz Bayrn (so besser heroben / und aller mit Korh eingefűllt gewesen) auch beschossen worden. Noch andere drey grosse Stuck / so nit weit von dannen / in en bequemes orth gepflanzt / haben gegen der Statt und der vorgelegen Schanzen stets Fewr geben / gleichfals auch zwey Falckonetten / so neben die Singerinnen gestanden: Auff den Geyßberg seynd auch etliche Batterien gemacht / darauff auß zwey orthen gegen dem alten Schloß geschossen ist worden / auff welches / von jenerseit deß Neckers mit 2. Falckonetten stets auch ist gespilt worden. Allbald nun nach Mittag (umb 4. uhr ungefehr) Ihr Excellenz Herr Graf von Thilli anbefohlen den Sturm und Anlauff zugeben / ist solches von dem Schmidischen Regiment an den Trutz Keyser / und von den Mortagnischen an den Trutz Bayrn angefangen / und die Haimbhausische und Grafen Zellnerische Knecht gegen die Schanzen bey der Vorstatt / welche allenthalben so Ritterlich zugesetzt / daß / wiewol sich der Feind in die wolverwahrte Schanzen / von beyden Thurnen retiriert hat / durch den geschwinden Nachtruck selbige Schanzen / sambt der Vorstatt / auch gar die Statt selbst / ganz / und fast alles in anderhalb Stundt erobert / und einbekommen ist worden / und alles was von deß Feindes Soldaten ergriffen / und in das Schloß sich nit salvieren kőnnen / nidergehawt worden / daran ungefehr 400, mit wenig verlust der unserigen auff dem platz todt geblieben seyn / und wiewol der General verhofft mit den Burgern zu accordirn und ihrer zu verschonen / seynd ihnen die Soldaten / so allenthalben ober die Mawren gestigen / fűrkommen / und anfangen zu plűndern / wie in solchem zufall der brauch ist / dadurch vil Burger und Soldaten ursach gehabt / sich ins Schloß zu retiriern. Weil sich nun der Feindt in das ResidenzSchloß versamblet / hat man wider dasselbige nit weiter tentiert (?) / sonder durch abgeordnete den Gubernator / Heinrich von der Meruen / deß andern Tags ersuchen lassen / was geműts / und ob er das Schloß aufzugeben gesinnen sey / darauff er sich alßbalde also angelassen / daß er zum Accorde gelangt / ist derentwegen der Gubernator sampt seine Officier und Knecht den 20. September. mit redlichen Conditionen abgezogen / als fliegende Fahnen / Sack und Pack / sicher Glaydt / biß ausser der Pfalz / und also vermittels Gőttlicher Gnaden die Statt und Schloß Heydelberg in der Keys:Majest:Denotion gehorsamblich begracht worden. Am Sambstag den 19. Sept. ist das erste Catholische Zeichen gegeben worden / unnd das Ave Maria geleutet Sontags aber in der fűrnembsten Kirchen (zum heiligen Christ genannt / wo der Churfűrsten Begräbnitß ist) offentlich Meß gehalten / und durch P. Ioanni Agricola geprediget worden / was man fűr Ammonition und Kriegßrűstung gefunden in der Statt / wie auch im Schloß / seynd 4. halbe Carrhaunen (?) 3. Kleinere 1. kleine Schlangen. 9. Falckonerl. 1. grosser Mőrschel. 150 Centner Salniter. 30. Centner Pulver / und anderer weniger vorrath.

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